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Jonas Müller: «Ich weiss nicht, wo ich das Spiel schaue»

Der ehemalige Lakers- und Kloten-Torhüter Jonas Müller vor dem entscheidenden Spiel der Ligaqualifikation.

Paul
Hösli
25.04.18 - 10:25 Uhr
Eishockey
Jonas Müller war Torhüter bei  Kloten und den Rapperswil-Jona Lakers.
Jonas Müller war Torhüter bei Kloten und den Rapperswil-Jona Lakers.

Jonas Müller, Sie haben für beide Teams gespielt. Für wen schlägt Ihr Herz heute Abend?

Ich bin hin- und hergerissen. Ich habe bei beiden Teams eine schöne Zeit erlebt, obwohl der verfrühte Abgang bei Kloten kein schöner war. Groll hege ich deswegen keinen, und den Abstieg wünsche ich den Klotenern erst recht nicht. Ich kenne noch viele Spieler der jetzigen Mannschaft und bin mit der Schwester von Kloten-Spieler Romano Lemm liiert. Andererseits sind in meinem Umfeld die meisten für die Lakers. Ich würde ihnen und den Fans den Aufstieg gönnen. Für mich ist es eine schwierige Situation. Klar ist, ich möchte bei keinem der beiden Teams heute das Tor hüten. (lacht)

Wo werden Sie das Spiel schauen?

Das weiss ich ehrlich gesagt noch nicht so genau. Ich werde die «Belle» sicher in irgendeiner Form verfolgen. Allenfalls sogar im Stadion, das wäre sicher cool. Die Partie ist zwar ausverkauft, ich schätze aber, dass ich mich schon noch irgendwie reinschmuggeln könnte.

Sie haben mit Visp gegen Ambri und mit Langnau gegen die Lakers die Ligaqualifikation bestritten. Wie gross ist der Druck auf die Spieler?

Dieser ist sicher immens. In so einem Fall versucht man, sich als Spieler auf das Wichtigste zu fokussieren und so wenige Fehler wie möglich zu machen. Für Kloten ist es ein negativer Druck. Es macht mehr Spass, ein Play-off-Final zu bestreiten als eine Ligaqualifikation, wo es um Sein oder Nichtsein geht. Die Zürcher haben mehr zu verlieren, und die Lakers könnten eine tolle Saison krönen. Auf die Partie bin ich jedenfalls sehr gespannt.

Paul Hösli ist Redaktor bei den «Glarner Nachrichten» in Ennenda. Wenn er keine Artikel über das regionale Geschehen verfasst, produziert er die Zeitung. Zudem ist er der Stellvertreter von Ruedi Gubser für das Ressort Sport. Er ist seit 1997 bei der «Südostschweiz», im Jahr 2013 wechselte er intern von der Druckvorstufe in die Redaktion. Zuerst in einem 40-Prozent-Pensum und seit 2016 zu 100 Prozent. Mehr Infos

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