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Beinahe-Eklat an der Chur-97-Generalversammlung

Die Wahl des neuen Sportchefs wurde an der Generalversammlung von Chur 97 am Montagabend zur Zerreissprobe für den Verein. Rolf Montalta kam erst durch den Verzicht des eigentlich gewählten Christian Rauch ins Amt.

Südostschweiz
30.09.14 - 20:28 Uhr

Fussball. – Das Traktandum 10 sorgte an der Generalversammlung von Chur 97 im «Marsöl-Saal» für reichlich Zündstoff. Es kam am Montagabend zur Kampfabstimmung zwischen dem von der neuen Vereinsführung um den zu Beginn der Versammlung offiziell gewählten neuen Präsidenten Josef Müller propagierten Rolf Montalta sowie dem «wilden» Kandidaten Christian Rauch.

Der im Verein bestens verankerte und populäre Rauch setzte sich dabei mit 48:27 Stimmen, bei 31 Enthaltungen, deutlich durch. Trotzdem verzichtete der letztjährige Co-Trainer der in die 3. Liga aufgestiegenen zweiten Mannschaft auf sein Amt. Der Grund: Müller und Teile seiner Vorstandsriege wollten bei einem Amtsantritt Rauchs ihr Amt nicht antreten. Kurzum: bei Chur 97 wäre ein Führungschaos ausgebrochen.

Finanzielle Probleme

Dies konnte nun in extremis abgewendet werden. Und Montalta nahm –  nach kurzer Bedenkzeit – die Wahl zum Sportchef an. Neben dem bereits intermistisch als Präsident tätigen Müller wurden zudem Michael Schumacher (Vize-Präsident) und Ivo Westreicher (Junioren-Obmann) neu in den Vorstand gewählt.

Sorgen bereiten neben der sportlichen Situation – Chur 97 ist Tabellenletzter in der 2. Liga interregional – auch die Finanzen. Die Jahresrechnung schloss mit einem Verlust von 5600 Franken. Der Verein verfügt zudem über kein Eigenkapital. Müller hofft nun neue Sponsoren zu finden. (jok)

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