×

Bewegungsfreiheit in Tokio wird stark eingeschränkt

Die Teilnehmer an den am 23. Juli beginnenden Olympischen Spielen in Tokio müssen sich auf eine stark eingeschränkte Bewegungsfreiheit einstellen.

Agentur
sda
03.02.21 - 16:05 Uhr
Sport
Die Teilnehmer an den Olympischen Spielen dürften in ihrer Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt werden
Die Teilnehmer an den Olympischen Spielen dürften in ihrer Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt werden
KEYSTONE/AP/Eugene Hoshiko

Nach ihrer Ankunft in Japan dürfen sich Athleten und Betreuer jeweils nur zwischen Unterkunft, Wettkampf- und Trainingsstätten sowie einigen wenigen klar definierten Orten bewegen, wie es in einem am Mittwoch veröffentlichten Handbuch der Organisatoren heisst. In dem 32-seitigen Dokument sind für alle Olympia-Teilnehmer die Verhaltensregeln aufgrund der Coronavirus-Pandemie festgehalten.

Dazu gehören eine strikte Maskenpflicht, Coronatests vor und nach der Einreise in Japan sowie mindestens alle vier Tage während den Spielen, die Aufforderung zur Nutzung einer Corona-App sowie die Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln. Eine 14-tägige Quarantäne vor Beginn der Spiele ist nicht geplant. Die Olympischen Spiele beginnen am 23. Juli, die Paralympics am 24. August.

Die Athleten dürfen frühestens fünf Tage vor Beginn ihres Wettkampfes im olympischen Dorf einziehen, zudem sollen alle Teilnehmenden in Tokio keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen dürfen. In den Arenen ist die Unterstützung der Athleten durch Anfeuerungsrufe untersagt, nur Klatschen ist erlaubt. Ob Zuschauer an den Spielen zugelassen werden, ist allerdings weiterhin offen.

Die Regeln gelten für alle Athleten und Offiziellen, auch wenn sie gegen das Coronavirus geimpft sein sollten. Wenn Impfdosen für die breite Öffentlichkeit zugänglich sind, will das IOC die nationalen Komitees und die Athleten «ermutigen», sich impfen zu lassen. Eine Impfpflicht werde es aber nicht geben.

In den kommenden Wochen werden die detaillierten Handbücher für Sportlerinnen und Sportler, ihre Delegationen sowie Helfer und Medienvertreter veröffentlicht und weiter präzisiert werden. Eine Reduktion der akkreditierten Medienvertreter ist nicht angedacht.

Es bedürfe «Flexibilität und Verständnis», sagte der Olympia-Direktor des Internationalen Olympischen Komitees, Christophe Dubi. Das Wichtigste seien die Gesundheit und Sicherheit von allen Stakeholdern sowie der japanischen Bevölkerung. Bei einem Verstoss gegen die Regeln droht im schlimmsten Fall der Akkreditierungs-Entzug.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Sport MEHR