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Uetliburger will stärkster Ninja-Kämpfer werden

Raphael Müller aus Uetliburg ist heute Abend im Fernsehen bei «Ninja Warrior Switzerland» dabei. Linth-Zeitungs-Redaktorin Christine Schibschid bekam von ihm eine kleine Einweisung.

Christine
Schibschid
23.10.18 - 09:47 Uhr
Sport
Video: Ninja Warrior Raphael Müller coacht Christine Schibschid.

Gut trainierte Kandidaten springen, hangeln und balancieren durch einen Parcours, bei dem manch ein Zuschauer nicht den Hauch einer Chance hätte. Die Idee zur Sendung «Ninja Warrior» stammt aus Japan – inzwischen läuft sie aber auf der ganzen Welt, so auch in der Schweiz. Heute Abend wird auf TV 24 die zweite Vorrunde ausgestrahlt. Mit dabei ist Raphael Müller aus Uetliburg in der Gemeinde Gommiswald. «Ich habe Freude an Bewegung und bin ein kompetitiver Typ, der gern trainiert und zeigt, was er kann», sagt der 30-Jährige über sich.

Hunderte beim Casting

Als er «Ninja Warrior» vergangenes Jahr im deutschen Fernsehen gesehen habe, sei für ihn klar gewesen: «Da will ich mitmachen.» Der Automobildiagnostiker meldete sich zunächst in Deutschland an, wurde aber nicht genommen. Als die Sendung dann in die Schweiz kam, bewarb sich Müller erneut und wurde zum Casting im Milandia Sport- und Erlebnispark in Greifensee eingeladen, zusammen mit 800 bis 900 anderen Männern und Frauen. An fünf verschiedenen Posten musste er dort im März seine sportlichen Fähigkeiten beweisen.

«Wir mussten zum Beispiel in 90 Sekunden an Griffen so weit hangeln, wie wir konnten.» Müller überzeugte und schaffte es unter die 160 Männer und Frauen, die in den Vorrunden-Shows über die Parcours geschickt werden. Die erste Sendung lief vergangene Woche, jeweils die fünf stärksten Män- ner und Frauen kommen ins Finale am 20. November. Dabei geht es um 100 000 Franken. Müller muss heute Abend zunächst seine Vorrunde meistern. Da die Sendung schon im Kasten ist, weiss er bereits, wie es ausgeht. Verraten will er aber nichts.

Will ins Finale: Raphael Müller bei «Ninja Warrior Switzerland»
Will ins Finale: Raphael Müller bei «Ninja Warrior Switzerland»
BILD TV 24

20 Jahre im Turnverein Benken

Die Grundlagen für seine Athletik und die Teilnahme bei «Ninja Warrior» hat der kräftige 30-Jährige beim Turnverein Benken gelegt, wo er 20 Jahre lang Mitglied war. «Ich habe aber vor einigen Jahren dort aufgehört, denn ich wollte mal etwas anderes machen.» Ein folgenreicher Entschluss, denn beim Biken verletzte sich Müller 2015 an der Schulter. Er musste zwei Mal operiert werden, kämpfte sich aber zurück. Heute sind die Schulterprobleme Geschichte.

Auf die Sendung hat sich der Uetliburger vor allem im Fitnessstudio vorbereitet. «Ich trainiere mindestens dreimal die Woche. Meine Freundin unterstützt mich und kommt immer mit.» Gezielt trainiert habe er für die Show vor allem seine Kraft: «Insbesondere die Griffkraft ist wichtig. Ich habe zum Beispiel einarmige Klimmzüge geübt.» Ab und an ist Müller zum Trainieren auch in den Trampolinpark in Rorschach gefahren. Dort gibt es einen Ninja-Warrior-Bereich, in dem er zum Beispiel die sogenannte Himmelsleiter ausprobieren konnte, die in der Sendung immer wieder vorkommt. An einer Stange hängend müssen die Teilnehmer dabei Klimmzüge machen und so mit der Stange Stufe um Stufe nach oben springen. Ob sich das harte Training ausbezahlt hat, wird sich zeigen. Die Konkurrenz schläft nicht. Unter anderem muss Müller gegen den Schweizer Meister des Jahres 2017 im Klettern ran. «Egal, wie es ausgeht, nächstes Jahr möchte ich nochmals mitmachen und noch weiter kommen», sagt der Uetliburger.

«Ninja Warrior Switzerland» Folge 2, Dienstag, 23. Oktober, 20.15 Uhr, auf TV 24

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