Der Hufschmied mit Charakter
Der Schmiedemeister Rudolf Bieri hat seine Fähigkeiten von seinem Vater gelernt.
Der Schmiedemeister Rudolf Bieri hat seine Fähigkeiten von seinem Vater gelernt.
Rudolf Bieri
Der Glarner Rudolf Bieri ist ein Schmiedemeister und qualifizierter Hufschmied. Von 1969 bis 2005 führte er an der Stampfgasse in Glarus eine Schmiede. Diese hatte er von seinem Vater übernommen. «Die Schmiede wurde 1886 gegründet, und mein Vater hat sie 1935 übernommen. Obwohl ich zuerst Bergführer werden wollte, habe ich 1955 mit 16 Jahren dennoch eine Lehre bei meinem Vater gemacht.»
Alle sechs bis zehn Wochen müssen Pferde neu beschlagen werden. Da im Kanton die wenigen Hufschmiede schlossen und er noch der einzige Hufschmied im ganzen Glarnerland war, hatte er sehr viel Arbeit. «Es war sehr streng, ich musste alle Pferde beschlagen. 2005 habe ich offiziell aufgehört, meinen Beruf auszuüben», sagt der 80-Jährige. Die Schmiede ist aber weiterhin in Glarus und wird als Museum betrieben.
Der Beitrag von Sasi Subramaniam ist Teil einer losen Serie von multimedialen Porträts. Der «Südostschweiz»-Fotograf stellt Glarnerinnen und Glarner vor, die ihn persönlich beeindrucken.
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