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Benkner Skispringer ersetzt Olympiasieger Simon Ammann

Simon Ammann verliert seinen Startplatz in der Schweizer Weltcup-Equipe. Ersetzt wird er durch den Benkner Yanick Wasser.

Livio
Jud
09.01.25 - 11:00 Uhr
Regionalsport
Steht in Zakopane beim Weltcup am Start: der Benkner Yanick Wasser.
Steht in Zakopane beim Weltcup am Start: der Benkner Yanick Wasser.
Bild Keystone / Urs Flüeler
Für den Skisprung-Weltcup in anderthalb Wochen im polnischen Zakopane erhielt der Benkner Yanick Wasser ein Aufgebot – neben Gregor Deschwanden, Killian Peier und Felix Trunz, wie die Nachrichtenagentur Keystone SDA berichtet.

Der 20-Jährige mit B-Kader Status ersetzt niemand Geringeren als den vierfachen Olympiasieger Simon Ammann. Der 43-Jährige, der ebenfalls im B-Kader gelistet ist, muss sich nun eine Stufe tiefer im Continental Cup behaupten. Nach zwei Rennen wird die Situation des einstigen Gesamtweltcup-Gewinners neu beurteilt. 

Doppelt Gold: Simon Ammann stand bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver gleich zweimal zuoberst auf dem Podest.
Doppelt Gold: Simon Ammann stand bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver gleich zweimal zuoberst auf dem Podest.
Bild Keystone / Stephan Jansen

Wasser ist in der laufenden Saison bereits in drei unterschiedlichen Wettkampfserien gesprungen: Mehrheitlich sprang er im Continental Cup, wo er sich jeweils zwischen dem 22. und 43. Rang klassierte. Zakopane wird aber auch nicht sein erster Weltcup-Auftritt sein. Ihm stehen bereits deren zehn in seiner Karriere zu Buche. Kurz vor Weihnachten erhielt der Benkner vom Skiklub Einsiedeln beim Weltcup in Engelberg das erste Weltcup-Aufgebot der Saison. Damals sprang er auf den 36. Rang.

Bereits mehrmals musste er sich seit dem Sommer aber auch schon mit einem Aufgebot für den FIS Cup begnügen. Dieser ist nach dem Welt- und Continental Cup die dritthöchste Wettkampfserie im Skispringen. Beim FIS Cup erkämpfte er sich anfangs Dezember das erste Podium in diesem Winter.

Ersetzt Simon Ammann: Yanick Wasser könnte in seiner Karriere noch ganz weit springen.
Ersetzt Simon Ammann: Yanick Wasser könnte in seiner Karriere noch ganz weit springen.
Bild Keystone / Philipp Schmidli

Auch für Ammann ist die Mutation keine neue Situation, doch der Druck auf seinen Schultern nimmt zu. Eine Rückkehr in den Weltcup könnte möglich sein, zumal die weitere Planung nach Zakopane fortlaufend erfolgt und Ammann in diesem Winter schon zweimal den Finaldurchgang im Weltcup erreicht hat. In seiner Karriere sprang er bei 564 Weltcup-Anlässen mit. Dass Wasser ausgerechnet einer der grössten Schweizer Skispringer ersetzt, macht Hoffnung, dass auch der 20-jährige Benkner vor einer grossen Karriere steht.

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