Piranha Chur nach Penalty-Krimi nah am Halbfinal, Alligator arg in Rücklage
Weil Stürmerin Dina Koch Nerven aus Drahtseilen hat, geht Piranha Chur in der Viertelfinalserie gegen Unihockey Berner Oberland mit 3:1 in Führung. Alligator Malans droht derweil das Saisonende.
Weil Stürmerin Dina Koch Nerven aus Drahtseilen hat, geht Piranha Chur in der Viertelfinalserie gegen Unihockey Berner Oberland mit 3:1 in Führung. Alligator Malans droht derweil das Saisonende.
von Bernhard Camenisch und Stefan Salzmann
Das vierte Spiel in der Serie zwischen Piranha Chur und Unihockey Berner Oberland ist am Donnerstagabend nichts für schwache Nerven. Eine bleibt in der Raiffeisen Arena Gürbetal in Seftigen aber cool: Dina Koch. Die 20-Jährige trifft im Penaltyschiessen als einzige Piranha-Spielerin – und dies gleich zweimal. Die Stürmerin sorgt so für den 5:4-Auswärtssieg ihrer Mannschaft und die 3:1-Führung in der Viertelfinalserie.
Die Entscheidung fällt mit dem insgesamt 16. Penalty. Es ist für die Churerinnen das erfolgreiche Ende einer Partie, die für sie miserabel begonnen hat. Nach 3:29 Minuten liegt Piranha mit 0:2 zurück. Die Gäste zeigen sich keineswegs geschockt, und nach Toren von Nicole Capatt und Soraya Gansner ist das Spiel nach etwas mehr als zehn Minuten wieder ausgeglichen.
Zweitore-Führung verspielt
In der 24. Minute geht Piranha durch Dina Koch erstmals in Führung, kurz darauf erhöht Rahel Wyss auf 4:2. Aber auch die Bernerinnen erholen sich vom Rückstand. In der 33. Minute gelingt ihnen der Anschlusstreffer, kurz vor der zweiten Pause der Ausgleich.
Weitere Tore aus dem Spiel heraus fallen nicht. So kommt es zum dramatischen Penaltyschiessen mit dem besseren Ende für die Churerinnen. Sie haben sich drei Chancen erspielt, um in die Halbfinals einzuziehen – die erste davon gibt es im Heimspiel am Samstagabend.
Alligator nach Klatsche mit dem Rücken zur Wand
Es ist die bis anhin deutlichste Niederlage, die Alligator Malans in den diesjährigen Play-offs kassiert. Gleich mit 2:9 müssen sich die Bündner Herrschäftler am Mittwoch im Viertelfinal vor eigenem Anhang in der Sporthalle Lust in Maienfeld von Zug geschlagen geben. Dabei ist der Start ins Spiel gar nicht so schlecht.
Vor fast 600 Fans sind es nämlich die Spieler von Alligator Malans, die mehr vom Spielgeschehen haben und sich ein deutliches Chancenplus erspielen. Bloss: Sie belohnen sich nicht für den Aufwand. Obwohl sie vier, fünf Treffer erzielen müssten, liegen sie mit 0:2 zurück nach 20 Minuten. Einmal mehr haben die starken Zuger Ausländer für den Unterschied gesorgt.
Auch im zweiten Drittel baut Zug das Skore sukzessive aus. So dass es zur Hälfte der Spielzeit bereits mit 4:0 vorne liegt. Zwar gelingt Harry Braillard auf Vorarbeit von Iiro Lankinen kurz darauf der erste Treffer fürs Heimteam, ansonsten lässt sich Zugs Goalie Nils Schälin aber kaum einmal bezwingen. Fast schon hoffnungslos gehen die Bündner Herrschäftler mit einem 1:5-Rückstand ins Schlussdrittel.
Verlieren verboten
In diesem sorgen dann einmal mehr Robin Nilsberth und Sami Johansson für die definitive Entscheidung. Am Schluss steht ein brutales 2:9 aus Malanser Sicht auf der Resultattafel.
Nun gilt es, sich aus Bündner Sicht schnellstmöglich wieder aufzurichten. Schon am Samstag heisst es dann in Zug: Verlieren verboten. Wollen die Alligatoren weiterhin in den Play-offs verbleiben, müssen drei Siege in Serie folgen.
Deutliche Niederlagen
4:11, 2:10 und zum Schluss noch 3:9. Das sind die drei Resultate der Iron Marmots Davos-Klosters, die das Play-off-Halbfinal-Aus gegen Fribourg besiegeln. Die Landwassertaler haben als NLB-Aufsteiger aus der ersten Liga mit der Halbfinal-Qualifikation ihr Soll schon erreicht. Deshalb dürften sich die Davoser nicht zu lange über das Ausscheiden genervt haben.
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