Wasser auf der Bahn: Tribünen müssen am White Turf geschlossen werden
Der zweite Renntag am White Turf in St. Moritz kann zwar durchgeführt werden. Die warmen Temperaturen machen den Organisatoren aber zu schaffen. Und haben Konsequenzen.
Der zweite Renntag am White Turf in St. Moritz kann zwar durchgeführt werden. Die warmen Temperaturen machen den Organisatoren aber zu schaffen. Und haben Konsequenzen.

Schneefälle unter der Woche. Dazu warme Temperaturen. Die Bedingungen am zweiten Tag des White Turf waren bedeutend schwieriger als eine Woche zuvor. Die Bahn war bedeutend tiefer und bei der vorgesehenen Startstelle der Trab- und einem der Flachrennen lag Wasser auf der Bahn, sodass die Distanzen verkürzt und die Flachrennen statt aus den Boxen mit der Flagge gestartet werden mussten. Zu zwei der drei Flachrennen traten schliesslich nur je drei Pferde an. Auch die 11'000 Zuschauer mussten Einschränkungen in Kauf nehmen, die Tribünen wurden nach der Hälfte der Veranstaltung geschlossen, um den Druck auf die Eisfläche zu verringern.
Für die grosse Überraschung des Tages sorgte Domingo Bello, der dem Favoriten Fourteenth of July im GP Gammacatering eine unerwartete Niederlage beifügte. Domingo Bello gewann das mit 15'000 Franken dotierte Trabrennen in der Hand von Barbara Krüsi vor deren Sohn Silvan Krüsi mit Dix Huit Brumaire. Fourteenth of July musste sich mit Platz 3 abfinden. In der Vorprüfung setzte sich im Grossen Preis von St. Moritz der am wenigsten Gewicht tragende Postmark unter Sibylle Vogt durch.
Postmark nützt die Gunst der Stunde
Zum GP Swiss Quality Broker trat Moderator, der Sieger des letztjährigen Grossen Preises von St. Moritz zwar als Favorit an, doch er trug das Höchstgewicht, was auf dem tiefen Geläuf noch zusätzlich belastend war. Zusammen mit Postmark, der sechs Kilogramm weniger trug, lief der Favorit an der Spitze ein gutes Rennen, musste sich aber zum Schluss mit einer Länge bezwingen lassen. Der aus England angereiste Postmark, der von Anthony Charlton trainiert und von Sibylle Vogt geritten wurde, ist ein ausgewiesener Steher, was ihm zum Vorteil gereichte.
Sibylle Vogt doppelte in dem über 1600 Meter führenden Flachrennen nach und gewann mit Fairmac, ebenfalls von Anthony Charlton trainiert, trotz Höchstgewicht nach einem taktisch klug eingeteilten Rennen vor dem Toto-Favoriten Scipio.
Whaze eine Klasse für sich
Im Sprint-Rennen wurde Whaze seiner Favoritenrolle gerecht. Zusammen mit Identified übernahm er nach dem Start die Spitze, dieser musste aber schon bald die Segel streichen und Whaze setzte sich unter Clément Lheureux in der Schlussphase unwiderstehlich ab und gewann hochüberlegen. Es war der 16. Schweizer Sieg des Fuchses in den Farben der Besitzergemeinschaft Falk + Cattoni. Andreas Schärer hat es einmal mehr geschafft, Whaze in Topform an den Start zu bringen.
Ulster im UBS Skijöring auch dieses Mal unantastbar
Erneut startete Ulster im Skijöring ausgezeichnet, er musste fast über die ganze Strecke Stepney Causeway an seiner Seite dulden. Aber Valeria Schiergen teilte die Kräfte des Schimmels im Besitze von Laetitia Domenig erneut perfekt ein und legte mit dem neuerlichen Sieg den Grundstein, um zum dritten Mal Königin des Engadins zu werden. Zumal Atlantico, der Partner ihrer stärksten Rivalin und Titelverteidigerin, Valeria Selina Walther, kurzfristig zum Nichtstarter erklärt worden war. So holte sich der englische Gast Stepney Causeway mit seinem Besitzer Mark Adams auf den Ski den 2. Platz. Ulster wird in Avenches von Claudia Erni trainiert.
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