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Rechtsextremer Autor in Lausanne zu Geldstrafe verurteilt

Der rechtsextreme französisch-schweizerische Autor Alain Soral ist am Freitag in Lausanne wegen übler Nachrede gegen eine Journalistin zu einer Geldstrafe verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von drei Monaten gefordert.

Agentur
sda
16.12.22 - 18:12 Uhr
Blaulicht
Der rechtsextreme französisch-schweizerische Autor Alain Soral (rechts) mit seinem Anwalt Pascal Junod vor dem Gericht in Lausanne.
Der rechtsextreme französisch-schweizerische Autor Alain Soral (rechts) mit seinem Anwalt Pascal Junod vor dem Gericht in Lausanne.
Keystone/LAURENT GILLIERON

Die Präsidentin des Polizeigerichts Lausanne, Malika Turki, folgte dem Antrag des Waadtländer Staatsanwalts Eric Cottier nicht. Sie sah den Tatbestand der Diskriminierung und des Aufrufs zu Hass nicht erfüllt.

Der 64-jährige Soral musste sich wegen mutmasslich homophober Äusserungen vor Gericht verantworten. Der Holocaustleugner hatte in einem Video auf seiner Website die Journalistin wegen ihrer Artikel in den Zeitungen «24 heures» und «La Tribune de Genève» unter anderem als «fette Lesbe» und «Queer-Aktivistin» bezeichnet.

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