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Selbstunfall fordert zwei Todesopfer

In der Nacht auf Sonntag ist es auf der Arosastrasse in Castiel zu einem heftigen Verkehrsunfall gekommen. Der Lenker sowie ein Mitfahrer konnten nur noch tot geborgen werden.

Südostschweiz
11.05.20 - 16:00 Uhr
Blaulicht
Der Autofahrer und der Beifahrer konnten nicht gerettet werden.
Der Autofahrer und der Beifahrer konnten nicht gerettet werden.
KANTONSPOLIZEI GRAUBÜNDEN

Der 21-jährige Autofahrer fuhr zusammen mit drei weiteren Personen um 23.50 Uhr von Chur kommend über die Arosastrasse in Richtung Pagig. Kurz nach Castiel kam das Fahrzeug in einer Linkskurve ins Schleudern, geriet talseitig über die Strasse hinaus und überschlug sich mehrfach. Im Waldstück ungefähr 50 Meter unterhalb der Arosastrasse sei das Fahrzeug auf den Rädern zum Stillstand gekommen und habe sofort Feuer gefangen, schreibt die Kantonspolizei Graubünden. 

Die zwei hinteren Mitfahrer im Alter von 18 und 19 Jahren konnten sich aus dem total demolierten Fahrzeug selber befreien. Die 20 Einsatzkräfte der Feuerwehr Arosa Mitte löschten das Feuer. Trotzdem konnten der Lenker sowie der Beifahrer nicht mehr gerettet werden. Zwei Ambulanzteams der Rettung Chur sowie zwei Rega-Crews überprüften medizinische Massnahmen bei den Verletzten. Mittels einer Windenaktion der Rega wurde der schwer verletzte 18-Jährige geborgen und ins Kantonsspital Graubünden nach Chur geflogen. Der andere Überlebende wurde mit der Rettung Chur ins Kantonsspital Graubünden nach Chur überführt. Während rund vier Stunden wurde die Arosastrasse für die Unfallaufnahmen und Bergungsarbeiten gesperrt. Im Einsatz stand auch ein Team der Stadtpolizei Chur. Für die Betreuung der Einsatzkräfte wurde das Care Team Grischun aufgeboten. Der genaue Unfallhergang wird durch die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei Graubünden abgeklärt. (mma)

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Die Strasse ist zwar - autobahnähnlich - ausgebaut, hat aber trotzdem einige Kurven, welche eine durchaus umsichtige Fahrweise erfordern. Die Unfallstelle ist eine der ersten Kurven Richtung Arosa, welche nur bei dosiertem Gasgeben gefahrlos befahren werden kann. Ich kenne die Strecke wie "meine Westentasche" und bei "normaler" Fahrweise kann man die gesamte Strasse gefahrlos durchfahren. Es gibt natürlich so manche "Unterländer", welche da mitunter Probleme haben können. Man kann das immer wieder beobachten, wenn man "hinter so einem herfahren muss". Da wundert man sich schon manchmal, wie sind die überhaupt nach Chur gekommen. Und rasen verträgt diese Strasse auch nicht. Obwohl ich schon einige Male an der Geschwindigkeitsanzeige in Castiel beobachten konnte, dass die "Auswärtigen" generell schneller - um die 60km/h - fahren. Den bisherigen Rekord an einem Samstag konnte ich mit 85km/h - innerorts - erleben; war auch kein Einheimischer.

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