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Brand in Wohnung fordert mehrere Tote

In der Nacht auf Sonntag ist es in Chur in einem Mehrfamilienhaus zu einem Wohnungsbrand gekommen. Drei Personen konnten nur noch tot geborgen werden.

Südostschweiz
13.01.19 - 08:21 Uhr
Blaulicht

Die Einsatzleitzentrale der Kantonspolizei Graubünden erhielt am Sonntag um 03.05 Uhr die Meldung über einen Wohnungsbrand in einem sechsstöckigen Mehrfamilienhaus am Foralweg, wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilt. Wie Anwohner gegenüber Radio Südostschweiz berichten hat es in der Nacht einen lauten Knall gegeben.

Die mit allen verfügbaren Kräften ausgerückte Feuerwehr Chur habe unverzüglich mit der Brandbekämpfung begonnen und habe 48 Personen aus 38 Wohnungen evakuiert, schreibt die Kantonspolizei weiter. Laut Mitteilung sind die Einsatzkräfte im Verlauf der Löscharbeiten auf drei Leichen in der brennenden Wohnung gestossen. Nach ersten Erkenntnissen handle es sich um eine erwachsene Person sowie zwei Kinder. Sechs Hausbewohner sowie zwei Leute der Feuerwehr wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Kantonsspital Graubünden Chur gebracht, wie es weiter heisst. Von diesen acht verletzten Personen konnten bereits sechs das Spital wieder verlassen, wie Markus Walser, Mediensprecher der Kantonspolizei Graubünden gegenüber Radio Südostschweiz erklärt. Zwei Personen seien noch unter stationärer Behandlung.

«Rund die Hälfte der evakuierten Personen konnten bereits in ihre Wohnungen zurück», sagt Walser. Für Bewohner von 18 Wohnungen sei dies jedoch noch nicht möglich, doch es werde nach einer Lösung gesucht.

Grossaufgebot

Für die medizinische Betreuung seien Ambulanzteams der Spitäler Thusis und Schiers sowie der Rettung Chur im Einsatz gestanden. Gemäss Mitteilung konnten die Evakuierten in einem nahegelegenen Lokal untergebracht und durch das Care-Team Grischun betreut werden. Die Feuerwehr Chur habe mit siebzig Personen im Einsatz gestanden. Für die grossräumige Absperrung seien dreizehn Einsatzkräfte der Stadtpolizei Chur verantwortlich gewesen. Zusammen mit der Staatsanwaltschaft untersuche die Kantonspolizei Graubünden die Brandursache.

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