Mitten in der Nacht geht für Bündner Polizisten die Sonne auf
Damit Bündner Kantonspolizisten «hin und weg» sind, braucht es manchmal gar nicht viel. Ein Herz aus Blumen auf der Motorhaube des Dienstfahrzeugs zum Beispiel.
Damit Bündner Kantonspolizisten «hin und weg» sind, braucht es manchmal gar nicht viel. Ein Herz aus Blumen auf der Motorhaube des Dienstfahrzeugs zum Beispiel.

Die Kantonspolizei Graubünden musste in den letzten Wochen einige geharnischte Worte über sich ergehen lassen. Erst die Diskussionen über eine vermeintliche «2x2-Sekunden-Regel», dann der Facebook-Post eines wütenden Users, der sich im sozialen Netzwerk über einen mit Diesel betriebenen Blitzkasten beschwerte - und damit schweizweit für Schlagzeilen sorgte.
Folgende Aktion dürfte Balsam auf die Polizistenseele sein. Wohl im Wissen darum, dass die Polizeiarbeit einiges mehr beinhaltet als Geschwindigkeitskontrollen und das Ausstellen von Bussen, entschlossen sich Unbekannte in Chur, Polizisten im Nachtdienst zu überraschen. Während sich diese in einem Churer Restaurant der Verpflegung widmeten, wurde ihr Polizeiauto dekoriert. Und als die Polizisten zu ihrem Auto zurückkehrten, zierte ein Herz aus Blumen die Motorhaube.

Der adrette Auftritt und seine Wirkung
Der Facebook-Kommentar trifft den Nerv der Nutzer. Über 370 Likes und Kommentare wie «Super Idee» und «Verdient ihr euch täglich» würdigen die Aktion und vor allem die Arbeit der Bündner Kantonspolizisten.
In den Kommentaren wird auch gemutmasst. «Öppa a verliabti/a Fan vuma/vunra Polizist/in??», fragt Nutzerin Silvia Ackermann. Nicht auszuschliessen. Die Polizistinnen und Polizisten haben zumindest schon ihre Verehrer, wie Mediensprecher Roman Rüegg gegenüber «suedostschweiz.ch» bestätigte. «Polizisten wirken in ihrer Uniform gerne adrett, das kann man schon feststellen», so Rüegg. Die Kantonspolizisten seien sich bewusst, dass sie uniformiert seien und dementsprechend beobachtet würden. Entsprechend trete man auf, was eine positive Wirkung auf Einwohnerinnen und Einwohner haben könne.
Ein Danke aus dem Nichts
Es gibt sie also: Fälle der geäusserten Dankbarkeit mitten in Diskussionen um Bussenzettel und Diesel-Blitzer. In einem Dorf im Churer Rheintal etwa wendete sich laut Rüegg eine wildfremde Frau an einen Polizisten, reichte ihm die Hand und bedankte sich bei ihm: «Danke für alles, was Sie für uns machen.»
Gestern fand der…
Gestern fand der alljährliche motorisierte Ausflug mit den Bewohnern der ARGO statt.
Wieder kamen unzählige Motorradfahrer mit wunderbaren Motorrädern, viele Autofahrer mit Oltimern und Sportfahrzeugen und mittendrinn, seit zwei Jahren, die Kant.Polizei auf ihren schweren Motorrädern! Alle waren sie gekommen um vielen lieben Menschen, für ein paar Stunden Freude zu bereiten!
Es war wieder ein voller Erfolg gewesen! Der stattliche Konvoi fuhr von Chur Richtung Bad Ragaz und zurück und die Strassen, vorallem in Landquart, waren mit vielen Zuschauern vertreten, was auch allen grosse Freude bereitete!
Allen und auch unserer Polizei, ein herzliches Dankeschön und möge dieser wunderbare Anlass noch lange stattfinden!