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Einbrecher bevorzugen verlassene Objekte

Im Churer Rheintal ist es in den letzten Wochen vermehrt zu Einbrüchen gekommen. Betroffen waren hauptsächlich Gewerbebetriebe.

Petra
Luck
28.07.18 - 04:30 Uhr
Blaulicht
Überwachungskameras minimieren das Einbruchsrisiko.
Überwachungskameras minimieren das Einbruchsrisiko.
SYMBOLBILD ARCHIV

Einzelne Privatliegenschaften und viele Gewerbebetriebe sind in letzter Zeit von unbekannten Einbrechern heimgesucht worden, wie Roman Rüegg, Mediensprecher der Kantonspolizei auf Anfrage bestätigte. Die Täterschaft hat sich laut Polizei jeweils gewaltsam Zutritt zu den Liegenschaften verschafft. Dies zu Zeiten, als niemand dort war.

Rüegg betont, dass verdächtige Feststellungen jederzeit über die Notrufnummer 117 gemeldet werden können. Solche Hinweise seien neben den eigenen Kontrollfahrten der Polizeipatrouillen sehr wichtig.

Immer abschliessen

Gerade auch in der Ferienzeit ist die Gefahr von Einbrüchen sehr hoch. Gemäss Polizei bevorzugen Einbrecher verlassene Objekte, gehen also der Konfrontation mit Bewohnerinnen und Bewohnern aus dem Weg und wählen den geringsten Widerstand. Zudem würden Einbrecher meist unauffällige, einfache Werkzeuge verwenden.

Zum Schutz der Geschäftsliegenschaft oder des Privathauses rät die Polizei stets die Türen abzuschliessen, auch bei kurzen Abwesenheiten. Zudem sollen auch Fenster, Balkon- und Terrassentüren immer abgeschlossen werden. Gekippte Fenster seien für Einbrecher im Übrigen offene Fenster.

Gute Nachbarschaft pflegen

Eine der wirksamsten Hürden gegen Einbrüche ist laut Polizei die Pflege einer guten Nachbarschaft. Je mehr sich Nachbarn vertrauen, desto grösser sei die Bereitschaft, auch auf das Eigentum oder die Wohnung nebenan ein wachsames Auge zu haben. Nachbarn sollten denn auch über Ferienabwesenheiten informiert werden. Zudem sollten Abwesenheiten nicht offen dargelegt werden. So signalisiere etwa ein übervoller Briefkasten, dass niemand zu Hause sei. Auch von einer Veröffentlichung der Abwesenheit in sozialen Netzwerken ist abzuraten.

Eine Anwesenheit votäuschen lässt sich laut Polizei mit Zeitschaltuhren für Licht, Fernseher oder Radio. Vor allem für Gewerbebetriebe sei die Installation von Alarmanlagen oder die Überwachung durch Sicherheitsanbieter empfehlenswert. «Mit diesen Massnahmen lässt sich das Risiko eines Einbruchs zwar minimieren», heisst es seitens der Kantonspolizei, «aber leider niemals ganz verhindern.»

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