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Flugzeugabsturz in Arosa: beide Insassen tot

Im Rahmen einer Flugshow in Arosa ist am Samstagnachmittag ein Flächenflieger mit zwei Personen aus der Innerschweiz an Bord beim Start abgestürzt. Die 69-jährige Passagierin wurde dabei tödlich verletzt. Der 73-jährige Pilot wurde schwer verletzt und erlag im Universitätsspital Zürich seinen Verletzungen.

Südostschweiz
25.03.18 - 09:36 Uhr
Blaulicht
BILD KANTONSPOLIZEI GRAUBÜNDEN

Am Samstag, 24. März, ist in Arosa ein Kleinflugzeug abgestürzt. Wie die Kantonspolizei Graubünden mitteilt, ging in der Einsatzzentrale gegen 15.15 Uhr die Meldung ein, dass ein Flächenflieger im Gebiet Isla beim Starten nicht abheben konnte und mit der Stahlseilbrücke am Ende der Startbahn kollidierte. In der Folge überschlug sich das Flugzeug, verwickelte sich in den Stahlseilen und geriet in Brand.

Zuschauer kamen sofort zur Hilfe

Die Flammen konnten durch anwesende Zuschauer rasch gelöscht werden. Die beiden Insassen, eine 69-jährige Passagierin sowie der 73-jährige Pilot, mussten mittels hydraulischem Schneidewerkzeug aus dem Wrack geborgen werden, wie die Kantonspolizei weiter mitteilt. Für die Passagierin kam leider jede Hilfe zu spät – sie konnte nur noch tot geborgen werden. Der schwerverletzte Pilot wurde von der Rega ins Kantonsspital Graubünden geflogen und anschliessend ins Universitätsspital Zürich verlegt, wo er in der Nacht auf Sonntag seinen Verletzungen erlag.

Bundesanwaltschaft untersucht

Im Einsatz standen neben der Kantonspolizei Graubünden, eine Rega-Crew sowie Angehörige der Feuerwehr Arosa, der Alpinmedic Arosa und des Care Teams Grischun. Gemäss Bundesgesetz über die Luftfahrt (LFG) ist die Bundesanwaltschaft nun zuständig für die Untersuchung des Unfalles. Diese muss nun auf den Bericht der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) warten, welche bereits die Abklärungen zur Unfallursache aufgenommen hat.

Der tragische Unfall fand während des Arosa – Lenzerheide Fly-In 2018 statt. Der Anlass soll an die Postfluglinie Zürich-Winterthur-Arosa-Davos-St.Moritz-Lenzerheide erinnern.

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Sehr geehrte Redaktion
Der Ausdruck "Flug-Show" ist falsch und irreführend. Die Kapo hat sich diesen Fehler geleistet. Es handelte sich, wie Sie zwar auch schreiben, um eine Flug-Veranstaltung im Rahmen "Flugpost-Linie-Arosa-Lenzerheide".
Freundliche Grüsse
Felix Meier / Pressechef

Warum Flugshows in der gemäss Tourismuswerbung angeblich "intakten Natur Graubündens"?
Reichen die Heerscharen Autos/Töffs/Reisecars etc. etc. denn nicht im "Luftkurorte-Mekka" GR?
Gesetzliche SONNTAGSRUHE?

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