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Ukraine fordert Feuerpause in Charkiw zur Evakuierung von Zivilisten

Die Ukraine fordert Russland zu einer Feuerpause in den ostukrainischen Regionen Charkiw und Sumy auf, um Zivilisten in Sicherheit bringen zu können. Die russische Seite werde gebeten, «ihre Feindseligkeiten in Charkiw und Sumy unverzüglich einzustellen, damit wir die Evakuierung der Zivilbevölkerung, einschliesslich ausländischer Studenten, in sicherere ukrainische Städte arrangieren können», heisst es in einer Mitteilung des ukrainischen Aussenministeriums vom Mittwochabend. Es hielten sich dort weiter Studenten aus Indien, Pakistan, China und anderen Ländern auf, die wegen russischer Raketenangriffe auf Wohngebiete bislang nicht hätten fliehen können, hiess es weiter. Russland dementiert vehement, Zivilisten zu attackieren.

Agentur
sda
02.03.22 - 21:04 Uhr
Politik
Dieses vom ukrainischen Katastrophenschutz veröffentlichte Foto zeigt Feuerwehrleute in Charkiw beim Beseitigen von Trümmern, die durch einen russischen Raketenangriff verursacht wurden. Foto: Emergency Service Of Ukraine/PA Media/dpa
Dieses vom ukrainischen Katastrophenschutz veröffentlichte Foto zeigt Feuerwehrleute in Charkiw beim Beseitigen von Trümmern, die durch einen russischen Raketenangriff verursacht wurden. Foto: Emergency Service Of Ukraine/PA Media/dpa
Keystone/PA Media/Emergency Service Of Ukraine

Das russische Verteidigungsministerium habe einen «Koordinierungsstab» für humanitäre Massnahmen eingerichtet, sagte Generaloberst Michail Misinzew einer Mitteilung vom Abend zufolge. Sobald die ukrainische Seite zur Schaffung eines humanitären Korridors bereit sei, werde Russland «die hundertprozentige Verpflichtung zur Gewährleistung der Sicherheit für die Ausreise sowohl nach Russland als auch in andere Länder» gewährleisten, sagte Misinzew. Moskau sei zudem bereit, ausländische Flugzeuge, die ihre Bürger aus der Ukraine holen wollten, in Russland landen zu lassen.

Der Leiter der russischen Delegation von russisch-ukrainischen Friedensverhandlungen, Wladimir Medinski, sagte der Agentur Ria Nowosti, eine mögliche Waffenruhe sei Thema bei den Gesprächen, die am Donnerstag in die zweite Runde gehen sollen.

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