An diesen Orten sollen sich die Glarner im Katastrophenfall treffen
Der Kanton Glarus richtet 17 Notfallftreffpunkte ein. Sie sind bei einer Krise die ersten Anlaufstellen für die Bevölkerung.
Der Kanton Glarus richtet 17 Notfallftreffpunkte ein. Sie sind bei einer Krise die ersten Anlaufstellen für die Bevölkerung.

Erdbeben, schwere Unwetter, der Strom fällt aus, das Telefonnetz bricht zusammen: Wenn in Krisensituationen nichts mehr geht, braucht die Bevölkerung Hilfe. Der Kanton Glarus hat gemeinsam mit den Gemeinden ein flächendeckendes Netz an 17 Notfalltreffpunkten (NTP) eingerichtet, wie die Kantonspolizei Glarus am Dienstag mitgeteilt hat. An diesen Notfalltreffpunkten gibt es Informationen über die aktuelle Lage und die Möglichkeit, Notrufe abzusetzen.
Die Glarner Notfalltreffpunkte sind auf der Website des Bundes publiziert. Sie lassen sich zudem als Sammelpunkt bei Evakuierungen nutzen oder für die Abgabe lebenswichtiger Güter wie Trinkwasser. Das Konzept der Notfalltreffpunkte lehnt sich an bereits bestehende Konzepte anderer Kantone und des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz an.
Notfalltreffpunkte sind keine Schutzräume
Notfalltreffpunkte seien nicht zu verwechseln mit öffentlichen Schutzräumen, in denen Menschen Zuflucht fänden, heisst es in der Mitteilung weiter. Die Treffpunkte werden auch nicht bei jedem grösseren Ereignis in Betrieb genommen. Es ist beispielsweise möglich, dass es bei einem Ereignis nicht ratsam ist, sich im Freien aufzuhalten, was zum Aufsuchen eines Notfalltreffpunktes notwendig wäre.
Zu welchem Zeitpunkt die Notfalltreffpunkte in Betrieb sind, hängt von der lokalen Gefährdung ab und kann regional unterschiedlich sein. Die Behörden kommunizieren den Betrieb von Notfalltreffpunkten immer über Radio und die App Alertswiss.
Öffentliche Gebäude mit Logo markiert
Für die Notfalltreffpunkte sind Räume in öffentlichen Gebäuden wie Schulhäuser, Turn- oder Mehrzweckhallen vorgesehen. Ein Beispiel dafür ist die Turnhalle an der Dorfstrasse 11 in Mühlehorn. Infotafeln mit dem NTP-Logo markieren die vorgesehenen Gebäude.
Die Glarner Standorte sowie Notfalltreffpunkte der restlichen Kantone sind auf der Website www.notfalltreffpunkt.ch zu finden.
Informationen in alle Glarner Haushalte
Mehr Informationen für alle Einwohnerinnen und Einwohner enthält ein Info-Flyer, der in den kommenden Tagen in sämtliche Glarner Haushalte versendet wird. Das Faltblatt informiert über die Standorte und die Funktion der Notfalltreffpunkte und gibt Hinweise zu den Themen Alarmierung, Alertswiss und persönliche Notfallvorsorge.
Die Glarner Notfalltreffpunkte
Glarus Nord:
Schulhaus, Bilten
Mehrzweckhalle Linth-Escher, Niederurnen
Sportzentrum Kerenzerberg, Filzbach
Turnhalle, Mühlehorn
Schulhaus Rauti, Oberurnen
Turnhalle Dorfschulhaus, Näfels
Schulhaus am Bach, Mollis
Glarus:
Mehrzweckhalle, Netstal
Gemeindehaus, Riedern
Turnhalle Gründli, Glarus
Turnhalle, Ennenda
Glarus Süd:
Gemeindezentrum, Schwanden
Freizeitzentrum, Luchsingen
Primarschulhaus, Linthal
Feuerwehrlokal, Braunwald
Schulhaus-Turnhalle, Matt
Gemeindehaus, Elm