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Der Auenwald im Gäsi bleibt wegen Asbestabfällen im Boden gesperrt

Um eine Freisetzung von Asbestfasern zu verhindern, wurden die am Walenseeufer bei der Linthmündung entdeckten Abfälle provisorisch zugeschüttet. Demnächst folgt die Sanierung des Standorts im Gäsi.

Südostschweiz
22.03.23 - 16:18 Uhr
Politik
Betreten nur mit Schutzanzug: Im März 2021 wurden im Gäsi Asbestzement-Bruchstücke eingesammelt und entsorgt. Anschliessend wurde der Seeuferbereich provisorisch überdeckt.
Betreten nur mit Schutzanzug: Im März 2021 wurden im Gäsi Asbestzement-Bruchstücke eingesammelt und entsorgt. Anschliessend wurde der Seeuferbereich provisorisch überdeckt.
Archivbild Sabine Tschudi

Durch die Erosion des Walensees wurde im Bereich der Linthmündung im Frühsommer 2020 asbesthaltiges Material freigelegt. Um eine Freisetzung der Asbestfasern zu verhindern, wurden im Frühling 2021 die asbesthaltigen Abfälle im Seeuferbereich provisorisch zugeschüttet und der betroffene Bereich des Auenwaldes aus Sicherheitsgründen gesperrt. Als nächster Schritt ist eine Gesamtsanierung des kontaminierten Bodens geplant. 

Der Kanton Glarus und das Linthwerk als Grundeigentümerin konnten sich zwischenzeitlich über den Kostenteiler der Sanierung einigen. Das teilte das Departement Bau und Umwelt am Mittwoch mit. Ein eindeutiger Verursacher habe nicht eruiert werden können. Der Hauptteil der Sanierungskosten werde vom Bund und dem Kanton getragen.

Sanierungsvarianten werden geprüft

Das Linthwerk wird die Planung der Gesamtsanierung ausschreiben. Anschliessend werden in Absprache mit dem Bund und dem Kanton verschiedene Sanierungsvarianten geprüft. Bei diesen Varianten muss der Schutz der Auen berücksichtigt werden.

Die betroffenen Bereiche des Waldes bleiben bis zur Sanierung abgesperrt und sind nicht zugänglich. Laut Mitteilung wird dringend empfohlen, die Abschrankungen zu beachten. Der Seeuferbereich kann aufgrund der provisorischen Überdeckung gefahrlos betreten werden.

Genauere Untersuchungen vor zwei Jahren ergaben, dass im Gäsi eine Fläche von rund 1400 Quadratmetern durch asbesthaltige Schlämme kontaminiert wurde. (mitg/red)

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