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Kanton steht Silvaplana-Nachahmern zur Seite

Nachdem das Verwaltungsgericht Graubünden die von der Gemeinde Silvaplana eingeführte Zweitwohnungssteuer geschützt hat, streben weitere Bündner Gemeinden ähnliche Gesetzgebungen an. Der Kanton unterstützt sie dabei.

Südostschweiz
08.10.12 - 18:50 Uhr

Chur. – «Das Amt für Raumentwicklung berät und begleitet die Gemeinden, die wie Silvaplana eine Zweitwohnungssteuer einführen wollen, mit dem zur Verfügung stehenden Wissen und Grundlagenmaterial.» Das sagte Carlo Decurtins, Jurist für Raumplanung beim kantonalen Departement für Volkswirtschaft und Soziales, am Montag gegenüber der «Südostschweiz». Am vergangenen Wochenende war bekannt geworden, dass auch in Disentis, Sedrun, Davos, Klosters, Flims und Laax Vorlagen für eine Zweitwohnungssteuer in Vorbereitung sind.

Regierung fühlt sich bestärkt

Stellvertretend für Regierungsrat Hansjörg Trachsel, der wie alle Regierungsmitglieder diese Woche in den Ferien ist, nahm Decurtins Stellung zur Haltung des Kantons zu Zweitwohnungssteuern à la Silvaplana oder modifizierten Gesetzesvarianten. «Die Bündner Regierung hat schon im vergangenen Dezember klar dokumentiert, dass sie die Zweitwohnungssteuer der Gemeinde Silvplana für korrekt hält», so Decurtins. Der letzte Woche publizierte Verwaltungsgerichtsentscheid bestätige die Richtigkeit dieser Einschätzung. Die Regierung stehe im übrigen auch inhaltlich hinter der Zielrichtung der Silvaplaner Gesetzgebung, sagte Decurtins. (dea)

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