Gemeindeversammlung Landquart sagt Ja zu 11-Millionen-Kredit, jetzt muss das Stimmvolk darüber befinden
An der Gemeindeversammlung von Landquart ist die Jahresrechnung 2022 gutgeheissen worden. Ebenfalls ist das Feldwegkonzept weiter auf Kurs.
An der Gemeindeversammlung von Landquart ist die Jahresrechnung 2022 gutgeheissen worden. Ebenfalls ist das Feldwegkonzept weiter auf Kurs.

Die Landquarter Feldwege müssen ausgebessert werden. In einem Feldwegkonzept wird präsentiert, wie 17 Kilometer des Naherholungsgebiets in Igis und Landquart saniert werden sollen. Am Mittwoch hat sich die Gemeindeversammlung von Landquart über das Konzept abgestimmt. Mit 36 Ja- und acht Nein-Stimmen bei zwei Enthaltungen wurde dem Verpflichtungskredit über 10,65 Millionen Franken zugestimmt. Dies schreibt die Gemeinde in einer Mitteilung. Die Gemeindeversammlung hat in diesem Fall eine beratende Funktion: Da es sich bei 10,65 Millionen um eine hohe Summe handelt, kommt es im August zu einer Urnenabstimmung. Dort stimmt die Gemeinde über das Konzept ab. Ebenfalls gibt es danach Zeit für Einsprachen.
Nach einem positiven Entscheid der Gemeinde zum Feldwegkonzept leisten auch Bund und Kanton entsprechende Beiträge. Wie es in der Mitteilung heisst, verbleiben für die Gemeinde und private Grundeigentümer Restkosten von rund 4,56 Millionen Franken. Diese Investitionen werden etappenmässig in einem Zeitrahmen von ungefähr zehn bis zwölf Jahren ausgelöst. So lange dauert das ganze Feldwegkonzept.
Aldo Danuser vom Gemeindevorstand gibt gegenüber TV Südostschweiz Auskunft zur geplanten Sanierung der 17 Kilometer Feldweg:
Rechnung 2022 genehmigt
Ebenfalls wurde an der Gemeindeversammlung vom vergangenen Mittwoch die Gemeinderechnung 2022 laut der Mitteilung einstimmig genehmigt. Bei einem Gesamtaufwand von 40,565 Millionen Franken und einem Gesamtertrag von 43,838 Millionen Franken resultiert in der Erfolgsrechnung ein Ertragsüberschuss von knapp 3,3 Millionen Franken. Gemäss Budget wurde mit einem Minus von rund einer halben Million Franken gerechnet. Das Resultat wird von der Gemeinde mit budgetierten, aber nicht ausgeschöpften Aufwendungen sowie höheren Einnahmen auf der Ertragsseite begründet. Die Investitionsrechnung der Gemeinde weist Nettoinvestitionen von knapp 6,9 Millionen Franken aus, welche hauptsächlich für die Leichtathletikanlage, ein Schulprovisorium, den Generationenpark und die Sanierung der Bahnhofstrasse aufgebracht wurden. Diese Investitionen konnten zu 65 Prozent selber finanziert werden. Ebenfalls einstimmig angenommen wurde die Rechnung der industriellen Betriebe. Diese weist einen Ertragsüberschuss in der Erfolgsrechnung von knapp 400’000 Franken aus. Alle getätigten Investitionen konnten zu 100 Prozent selber finanziert werden, heisst es in der Mitteilung.
Zusätzlich wurde an der Gemeindeversammlung über das länderübergreifende Gesamtkonzept zur Rheinaufweitung, über die Buchungsentwicklungen im Forum Landquart und über die vor Kurzem eröffnete Bahnhofstrasse informiert.
Anna Nüesch ist freie Mitarbeiterin und arbeitet neben ihrem Multimedia-Production-Studium bei der Südostschweiz in den Redaktionen von Online/Zeitung und TV. Zuvor hatte sie ein Praktikum bei diesen Kanälen absolviert. Mehr Infos