An den Ausleitkraftwerken am Rhein scheiden sich die Geister
Keine Schwall-Sunk-Probleme mehr, dafür 60 Kilometer mehr Restwasserstrecke: Sind die vier zwischen Sils im Domleschg und Mastrils angedachten Energieproduktionsanlagen Segen oder Fluch für die Natur?
Keine Schwall-Sunk-Probleme mehr, dafür 60 Kilometer mehr Restwasserstrecke: Sind die vier zwischen Sils im Domleschg und Mastrils angedachten Energieproduktionsanlagen Segen oder Fluch für die Natur?
Schon im März wolle der Kanton Graubünden in seinem neuen Richtplan «mehr als 30 Wasserkraftwerke» auflegen, darunter «mehrere Flusskraftwerke in den geschützten Rheinauen». Bei der «Alpen-Opec» herrsche aktuell «Goldgräberstimmung». So schreibt es die Zeitschrift «Beobachter» in ihrer jüngsten Ausgabe. Und lässt die Alarmglocken läuten. Flusskraftwerke in den Rhäzünser Rheinauen, einem Schutzgebiet von nationaler Bedeutung? Nein, widerspricht Thomas Schmid, Leiter des Amts für Energie und Verkehr Graubünden (AEV). In den Auen seien keine Kraftwerksbauten geplant.