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Elf Schweizer Spitäler handeln Medikamentenpreise gemeinsam aus

Elf Deutschschweizer Spitäler treten bei den Preisverhandlungen gegenüber den Arzneimittellieferanten künftig gemeinsam auf. Dazu haben sie die Einkaufsgemeinschaft H-pharm gegründet. Die Spitäler erhoffen sich damit bessere Konditionen.

Südostschweiz
12.07.11 - 19:57 Uhr

Aarau. – Der Zusammenschluss reduziere zudem den Aufwand für Vertragsabschlüsse für das Spital und die Lieferanten, teilte H-pharm am Dienstag mit. Wegen der Einführung der Fallpauschalen ab 2012 sei ein möglichst wirtschaftlicher Betrieb erforderlich.

Den Vorsitz hat Richard Egger, Chefapotheker des Kantonsspitals Aarau. An der Gemeinschaft sind neben den Aargauer Kantonsspitälern Aarau und Baden die Solothurner Spitäler AG und das Luzerner Kantonsspital beteiligt.

Zudem machen das Kantonsspital Bruderholz und das St. Claraspital in Basel, das Kantonsspital Liestal, das Spital Limmattal in Schlieren ZH, das Kantonsspital St. Gallen sowie die Stadtspitäler Waid und Triemli in Zürich mit.

Diese elf Spitäler machen zusammen am Umsatz gemessen nach eigenen Angaben rund einen Fünftel aller Schweizer Spitäler aus. Ihre Spitalapotheken beziehen jährlich Arzneimittel und zugehörige Produkte im Wert von 230 Millionen Franken.

Nach wie vor beschaffen sich die Spitäler ihre Medikamente selber. Allerdings gelten künftig die von H-pharm ausgehandelten Konditionen. (sda)

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