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Die neue Churer Stadthalle kann kommen

Das Churer Stimmvolk stimmt einem Neubau der Stadthalle für 43 Millionen Franken zu. Die Stadthalle bekommt somit ein neues Zuhause auf der Oberen Au.

Südostschweiz
12.03.23 - 13:07 Uhr
Politik

Die Churer Bevölkerung hat entschieden: Der Neubau der Churer Stadthalle kann kommen. Die Vorlage wurde mit 5465 zu 3203 Stimmen und damit 63,05 Prozent angenommen. Die Stimmbeteiligung lag bei 34,51 Prozent.

Die alte Stadthalle muss in den nächsten Jahren dem bereits durch das Volk bewilligte Brambrüeschbahn-Projekt weichen. Eine neue Stadthalle soll jetzt also her und zwar auf der Oberen Au.

Wie geht es nun weiter?

Wie die Stadt Chur im Februar gegenüber der Bevölkerung präsentierte, soll der Neubau im besten Fall bis August 2025 nahe dem Kreisel Rossbodenstrasse/ Pulvermühlenstrasse entstehen.

Wie soll der Neubau aussehen?

Geplant ist ein Projekt mit einer unterteilbaren Haupthalle, die bis zu 8000 Steh- oder 5200 Sitzplätze umfassen soll. Zudem soll das ebenfalls unterteilbare Foyer Platz für eine Bankettbestuhlung für 1000 Gäste bieten sowie für eine Garderobe für 3000 Personen. Im kleinen Loft sollen Bankette für bis zu 300 Gäste möglich sein. Gebaut wird die Holzkonstruktion von der Arbeitsgemeinschaft Marti Künzli, die bei einem Wettbewerb als Sieger hervorging. Die neue Halle soll als Ganzes oder in Teilen gemietet werden können.

Wie viel wird das Grossprojekt kosten?

Das gesamte Projekt soll laut der Stadt 43 Millionen Franken kosten. 17,4 Millionen Franken sollen mit dem vom Volk bereits genehmigten Verkauf des Stadthallenareals an der Kasernenstrasse an die Stadt Chur, Beiträgen der Graubündner Kantonalbank, des Kantons und einer Aktienkapitalerhöhung gestemmt werden.

Abgestimmt wurde jedoch über den zweiten Teil der Finanzierung. Die Stadthalle Chur AG will nämlich ein Bundesdarlehen von drei Millionen Franken sowie eine Hypothek über 22,6 Millionen Franken aufnehmen. Zwar soll die Stadthalle kostendeckend betrieben werden. Aber: «Werden die Amortisation und anfallende Zinsen berücksichtigt, wird ein Verlust erwartet, weshalb die Messe- und Eventhalle nur mit finanzieller Unterstützung der Stadt realisiert werden kann», erläuterte Stadtpräsident Urs Marti an der Präsentation im Februar. Zur Abstimmung stand deshalb, ob die Stadt einen jährlichen Betriebsbeitrag an die Stadthalle Chur AG über 560’000 Franken gewähren soll.

Details zur Vorlage gibt es hier zu lesen:

(nua/kup)

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