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Waldbesitzende fordern Entschädigung für Bike-Infrastruktur

Waldbesitzende sollen für ihre Leistungen rund um das Mountainbiken entschädigt werden. Der Verband der Schweizer Waldeigentümer hat einen jährlichen Betrag zwischen 1 und 2 Franken pro zu Verfügung gestelltem Laufmeter Waldboden vorgeschlagen.

Agentur
sda
06.03.24 - 14:33 Uhr
Politik
Mountainbiker fahren auf den Uetliberg ZH. (Archivbild)
Mountainbiker fahren auf den Uetliberg ZH. (Archivbild)
Keystone/CHRISTIAN BEUTLER

Insbesondere sollen Mehraufwände und Mindererträge bei der Waldbewirtschaftung abgegolten werden, wie der Verband der Schweizer Waldeigentümer (Wald Schweiz) am Mittwoch mitteilte.

Die Entschädigungen sollen dem Vorschlag zufolge nach Nutzungsintensität und Ausbaustandard abgestuft werden. Dass der Betrag in der vorgeschlagenen Höhe gerechtfertigt sei, zeige der Biketrail Triemli am Uetliberg in Zürich, schrieb Wald Schweiz. Diese Mountainbike-Strecke zähle heute über 60’000 Abfahrten pro Jahr. Der jährliche Erholungswert der 3,5 Kilometer langen Strecke werde auf mehrere Hunderttausend Franken geschätzt.

Erschwerte Bedingungen

In der Umgebung von offiziellen Mountainbike-Infrastrukturen und entlang von illegalen Trails sind die Waldbewirtschaftenden mit erschwerten Bedingungen konfrontiert. Sie müssen etwa zusätzliche Sicherungsmassnahmen treffen, und teils ist auch die Holzernte aufwändiger.

Mit der zunehmenden Zahl von Erholungssuchenden sei auch das Konfliktpotenzial gestiegen, schrieb der Verband. Lenkungsmassnahmen könnten helfen, die Probleme zu entschärfen. Wald Schweiz forderte die Kantone auf, ihre Vorschriften klar zu formulieren und dabei den bundesrechtlichen Rahmen zu berücksichtigen.

Mountainbiken hat in den letzten Jahren stark an Beliebtheit gewonnen. In den Schweizer Wäldern gibt es dem Verband zufolge über 30'000 Kilometer Waldstrassen und 20'000 Kilometer signalisierte Wanderwege.

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