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Ständeratskommission will Medikamentenpreise weiter senken

Der Bund soll für Medikamente mit grossem Marktvolumen künftig Mengenrabatte festsetzen können. Damit will die zuständige Ständeratskommission die Kosten im Gesundheitswesen dämpfen. Über ein entsprechendes Paket entscheidet nun die kleine Kammer.

Agentur
sda
24.04.24 - 12:42 Uhr
Politik
Die zuständige Ständeratskommission sieht weiteres Potenzial zur Senkung der Medikamentenpreise. Sie will, dass der Bund Mengenrabatte festlegen kann. (Themenbild)
Die zuständige Ständeratskommission sieht weiteres Potenzial zur Senkung der Medikamentenpreise. Sie will, dass der Bund Mengenrabatte festlegen kann. (Themenbild)
KEYSTONE/GAETAN BALLY

Der Nationalrat hatte im vergangenen Herbst als Erstrat neue Massnahmen zur Dämpfung des Kostenwachstums beschlossen. Nun nahm sich die Sozial- und Gesundheitskommission des Ständerats (SGK-S) des Massnahmenpakets an und hiess dieses in der Gesamtabstimmung mit 10 zu 1 Stimmen bei einer Enthaltung gut, wie die Parlamentsdienste am Mittwoch mitteilten.

Als wichtigste Ergänzung beantragt die Kommission ohne Gegenstimme bei 3 Enthaltungen, Mengenrabatte für Medikamente mit grossem Marktvolumen in Form von sogenannten Kostenfolgemodellen einzuführen. Diese Massnahme zielt gemäss Mitteilung auf wenige, etablierte Produkte, die aber einen bedeutenden Teil der Medikamentenkosten ausmachen. Gemäss Schätzungen der Verwaltung könnten damit bis zu 400 Millionen Franken eingespart werden.

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