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Die Schweiz soll auch im kommenden Winter freiwillig Gas sparen

Zum dritten Mal in Folge steckt sich die Schweiz für das bevorstehende Winterhalbjahr ein freiwilliges Gassparziel von 15 Prozent. Der Bundesrat will damit erneut dazu beitragen, Engpässe bei der Energieversorgung zu verhindern.

Agentur
sda
28.08.24 - 10:29 Uhr
Politik
Auch im kommenden Winter ist Sparen angesagt beim Gasverbrauch. Der Bundesrat setzt sich wie die EU zum Ziel, mindestens 15 Prozent des Normalverbrauchs der vergangenen Jahre einzusparen. (Archivbild)
Auch im kommenden Winter ist Sparen angesagt beim Gasverbrauch. Der Bundesrat setzt sich wie die EU zum Ziel, mindestens 15 Prozent des Normalverbrauchs der vergangenen Jahre einzusparen. (Archivbild)
KEYSTONE/GAETAN BALLY

Das Sparziel für den kommenden Winter gilt von Oktober 2024 bis März 2025, wie die Landesregierung am Mittwoch mitteilte. Die Zielvorgabe von 15 Prozent im Vergleich zum Durchschnittsverbrauch der fünfjährigen Referenzperiode entspricht derjenigen der EU-Mitgliedstaaten.

Grund für das Handeln ist die nach wie vor angespannte Gasversorgungslage in Europa aufgrund der geopolitischen Spannungen, beispielsweise wegen des Ukraine-Kriegs. «Die Schweiz ist vollständig von Gasimporten abhängig und wäre von einer Knappheit in Europa direkt betroffen», schrieb der Bundesrat.

Die Schweiz hatte in den vergangenen zwei Wintern ihr freiwilliges Gassparziel übertroffen. Im Vergleich zum Durchschnittsverbrauch von 2017 bis 2022 wurde in der Schweiz zwischen 22 und 23 Prozent weniger Gas verbraucht. In absoluten Zahlen entspricht dies einer Einsparung von 5,4 Terawattstunden.

In der Schweiz werden rund drei Viertel des jährlichen Gasverbrauchs im Winterhalbjahr für das Heizen von Gebäuden verwendet. Das Sparziel soll laut dem Bundesrat deshalb insbesondere in Haushalten, der Industrie, bei Dienstleistungen und in der Verwaltung erreicht werden.

Der Bund beobachte die Energielage und den Gasverbrauch laufend und könne der Regierung bei Bedarf entsprechende Massnahmen vorschlagen, hielt der Bundesrat fest. Beispielsweise könnte er bei einer drohenden Mangellage empfehlen, Zweistoffanlagen von Gas auf Öl umzuschalten.

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