40 Prozent weniger Gesuche wegen 24-Stunden-Asylverfahren
Das 24-Stunden-Verfahren für aussichtslose Asylgesuche aus nordafrikanischen Staaten im Bundesasylzentrum Zürich hat sich gemäss der Asylbehörde bewährt. Die Gesuche aus diesen Ländern gingen im ersten Halbjahr der Anwendung um 40 Prozent zurück.
Das 24-Stunden-Verfahren für aussichtslose Asylgesuche aus nordafrikanischen Staaten im Bundesasylzentrum Zürich hat sich gemäss der Asylbehörde bewährt. Die Gesuche aus diesen Ländern gingen im ersten Halbjahr der Anwendung um 40 Prozent zurück.
Seit November 2023 werden die meisten Asylgesuche aus Marokko, Algerien, Tunesien und Libyen im Bundesasylzentrum Zürich behandelt. Dabei zeigte sich dort nach Angaben des Staatssekretariats für Migration (SEM) vom Freitag ein Rückgang um 62 Prozent.
Über alle Bundesasylzentren gesehen sanken die Asylgesuche aus den vier Staaten um 40 Prozent. Ende April weitete der Bund das Schnellverfahren auf alle seine Asylzentren aus.
Im Zentrum in Zürich stellten zwischen November und April 413 Personen aus diesen vier Herkunftsländern ein Gesuch. Dabei gab es keine Asylgewährung. Ein grosser Teil reiste ab oder verletzte Mitwirkungspflichten, worauf das SEM die Gesuche abschrieb. In vielen anderen Fällen war ein anderer Dublin-Staat zuständig.