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Italiens Regierung beschliesst mehr Corona-Wiederaufbaumassnahmen

Italiens Regierung will mit einem Dekret und einer Gesetzesvorlage seinen Finanzierungszielen im Hinblick auf den Corona-Wiederaufbauplan in diesem Jahr näher kommen.

Agentur
sda
28.10.21 - 13:34 Uhr
Politik
Der italienische Ministerpräsident Mario Draghi bei einer Pressekonferenz. Der Ministerrat unter Draghi stimmt Corona-Wiederaufbaumaßnahmen zu. Foto: Roberto Monaldo/LaPresse via ZUMA Press/dpa
Der italienische Ministerpräsident Mario Draghi bei einer Pressekonferenz. Der Ministerrat unter Draghi stimmt Corona-Wiederaufbaumaßnahmen zu. Foto: Roberto Monaldo/LaPresse via ZUMA Press/dpa
Keystone/LaPresse via ZUMA Press/Roberto Monaldo

Der Ministerrat unter Regierungschef Mario Draghi stimmte am Mittwochabend Massnahmen für die Bereiche Tourismus, Digitalisierung und Menschen mit Behinderung zu, teilte die Regierung mit. Damit will Rom weitere acht der bis Ende dieses Jahres angepeilten 51 Ziele aus dem Wiederaufbauplan erfüllen.

Für den Tourismus beschlossen die Minister in dem Dekret ein 2,4 Milliarden Euro schweres Paket. Mit den Geldern will die Regierung unter anderem die Digitalisierung in der Branche fördern und Unternehmen unterstützen, zum Beispiel durch Zuschüsse für Modernisierungen der Unterkünfte oder Steuergutschriften. Teil des Dekrets ist auch, 70 Prozent der Menschen in Italien durch Weiterbildung bis 2026 digital fit zu machen. Ausserdem sollen die Bürger gewisse Behördengänge auch online erledigen können.

Der Ministerrat stimmte ausserdem einem Gesetzesentwurf zum Thema Behinderung zu. Mit einem neuen Bewertungssystem sollen für einen Menschen mit Behinderung angepasste Projekte ausgearbeitet werden können, um ihm im Erwachsenenalter ein möglichst unabhängiges Leben zu ermöglichen, wie es in der Mitteilung hiess.

Die Corona-Krise erschütterte Italien im vorigen Jahr stark, weshalb das Mittelmeerland für seinen Wiederaufbau EU-Hilfsgelder im Wert von rund 191,5 Milliarden Euro bekam. Zusammen mit nationalen Fonds hat Italien etwa 222,1 Milliarden Euro zur Verfügung, die das Land gemäss eines mit der EU vereinbarten Planes in bestimmte Bereiche investieren muss.

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