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Italien: Corona-Inzidenz gestiegen - Impfappell an über 50-Jährige

Italiens Gesundheitsexperten mahnen mit Blick auf die Corona-Lage, weiter vorsichtig zu sein. Der landesweite Sieben-Tage-Inzidenzwert stieg für den Zeitraum bis Donnerstag auf 73 Fälle je 100 000 Einwohner, wie das Gesundheitsministerium am Freitag in Rom mitteilte.

Agentur
sda
13.08.21 - 17:38 Uhr
Politik
Die Krankenschwester Maurizia D'Amore spricht mit Associated Press in einem Corona-Impfzentrum im Auditorium Parco della Musica in Rom. Foto: Riccardo De Luca/AP/dpa
Die Krankenschwester Maurizia D'Amore spricht mit Associated Press in einem Corona-Impfzentrum im Auditorium Parco della Musica in Rom. Foto: Riccardo De Luca/AP/dpa
Keystone/AP/Riccardo De Luca

In der Vorwoche lag der Wert bei 68. In Italien breiteten sich ausserdem Virus-Mutationen wie die Delta-Variante weiter aus. Angesichts dessen, dass es im Sommer häufiger zu Versammlungen komme, sei es gut, sich vorsichtig zu verhalten und sich impfen zu lassen.

Die Regierung wirbt bei Älteren weiter für die Impfungen gegen Covid-19. «Vor allem bei den über 50-Jährigen gibt es mehr als vier Millionen Menschen, die noch nicht mal die erste Dosis erhalten haben», sagte Gesundheitsexperte Franco Locatelli im Interview der Zeitung «La Stampa» (Freitag). Ab Montag können sich laut des ausserordentlichen Kommissars für den Corona-Notfall, Francesco Figliuolo, Jugendliche im Alter zwischen 12 und 18 Jahren ohne Termin impfen lassen. Rund 65 Prozent der Menschen über zwölf Jahren sind durchgeimpft.

In dem Land mit rund 60 Millionen Einwohnern müssen die Menschen ausserdem einen Impf-, Test- oder Genesungsnachweis vorzeigen, wenn sie innen im Restaurant essen oder in Kultureinrichtungen wollen. In Italien werden diese Dokumente auch als Grüner Pass bezeichnet.

Streit gibt es derzeit noch darüber, wie das kommende Schuljahr ab September starten soll. Die Regierung will wieder Präsenzunterricht und hatte beschlossen, dass das Schulpersonal den Grünen Pass dafür braucht. Die Gewerkschaften wehrten sich zuletzt allerdings gegen diese Regelung und gaben laut Medienberichten bislang nicht ihr OK dafür.

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