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Das ist das neue Herdenschutzprogramm des Kantons

Der Kanton Graubünden investiert 2,5 Millionen Franken in den Herdenschutz. Die Massnahmen gemäss neuem Programm gehen weiter als jene des Bundes.

Südostschweiz
12.05.21 - 11:38 Uhr
Politik
Herdenschutz Herdenschutzhund Hund
Künftig sollen in Graubünden alle Herdenschutzrassen eingesetzt und vor allem gefördert werden.
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Der Herdenschutz werde in Graubünden wegen der grossen Wolfsdichte immer anspruchsvoller, schreibt die Regierung am Mittwoch in einer Mitteilung. Die Vorgaben des Bundes würden für den Kanton nicht mehr überall genügen. Eine kantonale Wegleitung zum Herdenschutz und zum kantonalen Herdenschutzhundeprogramm soll Abhilfe schaffen, wie es weiter heisst.

Alle Herdenschutzhunderassen sind zulässig

Der Plantahof hat gemeinsam mit den Bündner Behörden und dem Bundesamt für Umwelt eine solche Wegleitung erstellt. Demnach will der Kanton nun auch andere geeignete Hunde als die vom Bund vorgesehenen Rassen Montagne des Pyrénées oder Maremmano Abbruzzese für den Herdenschutz fördern. In Graubünden seien bereits heute weitere Hunderassen im Einsatz, so der Kanton.

In Graubünden sollen Alpbewirtschaftende ihre Herdenschutzhunde selber kaufen, aufziehen und ausbilden können. Voraussetzung dafür sei ein einzelbetriebliches Herdenschutzkonzept, das mit der Herdenschutzberatung des Plantahofs und der Fachberatung Herdenschutzhunde erarbeitet und umgesetzt werde, schreibt der Kanton in der Mitteilung. In diesem Punkt geht der Kanton weiter als der Bund, der das nicht toleriert.

Der Kanton unterstützt das kantonale Herdenschutzprogramm in den nächsten fünf Jahren mit knapp 2,5 Millionen Franken. Davon übernimmt der Bund einen Anteil von rund einer Million Franken. (jas)

Wegleitung zum Herdenschutz und zum kantonalen Herdenschutzhundeprogramm

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