×

Umarmen erlaubt: England lockert ab 17. Mai weitere Corona-Massnahmen

In England dürfen die Menschen dank einer zunehmend entspannten Corona-Lage ab der kommenden Woche wieder ihren Liebsten wieder näher kommen.

Agentur
sda
10.05.21 - 18:47 Uhr
Politik
Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien, trägt bei einem Besuch der Severn Trent Academy. Johnson kündigte am Montag deutliche Lockerungen der Kontaktbeschränkungen in England an. Foto: Phil Noble/PA Wire/dpa
Boris Johnson, Premierminister von Großbritannien, trägt bei einem Besuch der Severn Trent Academy. Johnson kündigte am Montag deutliche Lockerungen der Kontaktbeschränkungen in England an. Foto: Phil Noble/PA Wire/dpa
Keystone/PA Wire/Phil Noble

Man dürfe dann wieder selbst entscheiden, ob man mit engeren Freunden und Familie auf Abstand bleibe oder nicht, kündigte Premier Boris Johnson am Montag in London an. «Das heisst nicht, dass wir unsere Vorsicht in den Wind schlagen können.» Jeder Einzelne solle bedenken, wie gefährdet die eigenen Angehörigen seien und ob sie bereits gegen das Virus geimpft worden seien.

Ab dem 17. Mai werden in England die Kontaktbeschränkungen deutlich gelockert: Seit Monaten dürfen sich erstmals Menschen auch wieder drinnen mit bis zu sechs Personen aus zwei Haushalten treffen. Draussen sind sogar Gruppen von bis zu 30 Personen erlaubt. Zudem dürfen Restaurants und Cafés auch in Innenräumen wieder Gäste bewirten, auch Theater, Kinos und Museen öffnen wieder ihre Türen.

Gleichzeitig wird auch das strikte Reiseverbot aufgehoben und durch ein Ampelsystem ersetzt: Je nach Infektionslage gelten bei der Rückkehr unterschiedlich strenge Regeln - nur Einreisenden aus «grünen Ländern», zu denen in Europa bislang nur Portugal gehört, bleibt eine Quarantäne erspart. Im Inland dürfen Hotels und Pensionen ebenfalls wieder öffnen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Grossbritannien derzeit bei 21 Fällen pro 100 000 Einwohnern. Auf einer fünfstufigen Alarmstufen-Skala senkte die Regierung die Gefährdungsstufe der Epidemie im Land von vier auf drei. Schottland, Wales und Nordirland legen ihre eigenen Corona-Massnahmen fest und gehen sogar noch etwas vorsichtiger vor als Premier Boris Johnson, dessen Regierung nur für England entscheiden kann.

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu Politik MEHR