Etwas Zahlenspielerei vor der Wahl
Gemessen an den Wähleranteilen ist die FDP in der Regierung über- und sind SP und Grüne untervertreten. Letzteres liesse sich bei der Ersatzwahl von Anfang März korrigieren, Ersteres nicht.
Man sagt, Regierungsratswahlen seien Persönlichkeitswahlen. Die Parteizugehörigkeit der Kandidatinnen und Kandidaten spiele eine untergeordnete Rolle. So haben die Glarner Stimmberechtigten etwa bei den letzten Gesamterneuerungswahlen ihrer Regierung im März 2018 offenbar die Persönlichkeit des neugewählten Kaspar Becker derjenigen des unterlegenen Christian Büttiker vorgezogen. Becker machte fast doppelt so viele Stimmen wie Büttiker, während aber Beckers BDP drei Monate später bei den Landratswahlen nur einen Hauch besser abgeschnitten hat als Büttikers SP.