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Glarner Regierung begrüsst den bundesrätlichen Gegenentwurf

Die Glarner Regierung bewertet den Gegenentwurf des Bundesrats zur Massentierhaltungsinitiative positiv. Um die Tierhaltung weiter zu verbessern, regt die Kantonsregierung weitere Massnahmen an.

Südostschweiz
28.10.20 - 09:10 Uhr
Politik
Die initiative von Tierschutzverbänden verlangt, das Tierwohl in der Bundesverfassung zu verankern.
Die initiative von Tierschutzverbänden verlangt, das Tierwohl in der Bundesverfassung zu verankern.
PRESSEBILD

Der Bundesrat erwägt, zu der von Tierschutzverbänden lancierten Massentierhaltungsinitiative einen Gegenentwurf zu erarbeiten. Die Glarner Regierung begrüsst diesen Schritt, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Grundsätzlich werde die Absicht der Tierschutzverbände, Tierschutz in der Verfassung zu verankern, unterstützt. Der Entwurf der Tierschutzverbände enthalte jedoch zu grosse Einschränkungen für die Landwirtschaft. Auch die Würde des Tieres explizit zu nennen und damit mit jener des Menschen gleichzusetzen, gehe zu weit.

Der Gegenentwurf des Bundesrats werde dem Anliegen der Initiative, das Wohlergehen der Tiere zu stärken, eher gerecht. Ausserdem werden bei der Gegeninitiative nicht nur Nutztiere, sondern alle Tiere berücksichtigt, wie es weiter heisst.

Die Glarner Regierung schlägt zudem vor, den Begriff Nutztier genauer zu fassen und deren Wohlergehen durch spezifische Massnahmen wie Unterbringung, tierfreundliche Produktionsprozesse, Haltungsbedingungen und Pflege zu sichern. (sot)

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