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Bauchef Thomas Furrer bekommt im Herbst Konkurrenz

Im September kommt es zur Kampfwahl um das Bauamt in Rapperswil-Jona. Amtshinhaber Thomas Furrer muss sich einem parteilosen Konkurrenten stellen.

Pascal
Büsser
03.06.20 - 23:30 Uhr
Politik
Will Bauchef der Stadt werden: Der 55-Jährige diplomierte Baumeister Christian Leutenegger.
Will Bauchef der Stadt werden: Der 55-Jährige diplomierte Baumeister Christian Leutenegger.
ZVG

Bis 2. Juli müssen sich Kandidierende für den Stadtrat von Rapperswil-Jona melden. Gewählt wird die siebenköpfige Stadtführung für die Periode 2021 bis 2024 am 27. September. Nun wagt sich der erste Anwärter aus der Deckung. Christian Leutenegger will neuer Bauchef in der Stadt werden. Zirkuliert war sein Name in den Parteileitungen der Stadt schon länger. Am Mittwoch bestätigte er dies auf Anfrage der «Linth-Zeitung».

Bürgerlich orientierter Parteiloser

Der 55-jährige eidgenössisch diplomierte Baumeister tritt als Parteiloser an. Er wird jedoch von den Parteivorständen von FDP und SVP unterstützt. Die Mitgliederversammlungen stehen noch aus. Er werde sich um die Unterstützung weiterer Parteien und Interessengruppen bemühen, sagt Leutenegger.

Seine Frau Edith Leutenegger sitzt noch bis Ende Jahr für die SVP im Schulrat der Stadt. Er selber sei bürgerlich eingestellt, aber mit grüner und sozialer Ader, so Leutenegger. Der gebürtige Toggenburger wohnt mit seiner Frau und den drei Kindern seit 25 Jahren in Rapperswil-Jona. Nach rund 30 Jahren in Führungspositionen im privaten Bauwesen reize ihn die anspruchsvolle Aufgabe als Bauchef seines langjährigen Wohnorts.

Amtsinhaber will bleiben

Bereits vor der Lancierung von Leuteneggers Kandidatur sagte der aktuelle und ebenfalls parteilose Bauchef Thomas Furrer gegenüber der «Linth-Zeitung», dass er eine dritte Amtszeit anstrebe. Er erachte Kontinuität in der Stadtführung als wichtig und sei immer noch «top motiviert», hielt der 52-Jährige fest. Somit wird es zu einer Kampfwahl ums Bauamt kommen.

Will bleiben: Der städtische Bauchef Thomas Furrer strebt eine dritte Amtszeit an.
Will bleiben: Der städtische Bauchef Thomas Furrer strebt eine dritte Amtszeit an.
MANUELA MATT/ARCHIV

Mit Kritik an Amtsinhaber Furrer hält sich Leutenegger zurück.  Er wolle sich im Wahlkampf mit Sachpolitik profilieren. Für die Spitzen von FDP und SVP ist derweil klar, dass es im Bauamt der Stadt nach mehreren missglückten Projekten einen Wechsel braucht.

Im öffentlichen Fokus stünden Niederlagen und Projekte mit Problemen, meint Furrer dazu. Vieles laufe aber gut in der Stadt, ist er überzeugt.

Die übrigen Parteien lassen noch offen, wen sie für das Bauamt unterstützen wollen.

Wer sonst für den Stadtrat kandidiert und weitere Hintergründe sind hier (Abo) oder in der Printausgabe vom Donnerstag zu lesen.

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