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Bergüner Schützen kämpfen für ihre Heimat

Der Schützenverein Bergün steht vor bangen Wochen. Die Schiessanlage Islas, wo er aktiv ist, steht vor dem Aus. Darum hat er Unterschriften gesammelt und eine Gemeinde-Initiative zum Erhalt der Anlage eingereicht.

Südostschweiz
18.09.19 - 11:50 Uhr
Politik
Schützenhaus Islas  Bergün
Die Schiessanlage Islas in Bergün könnte bald Geschicht sein. Dagegen kämpft der örtliche Schützenverein.
Olivia Item / ARCHIV

Der Schützenverein Bergün bangt und kämpft um seine Zukunft, konkret um die Schiessanlage Islas in Bergün, deren Zukunft unsicher ist. Nun hat der Schützenverein Unterschriften gesammelt und eine Initiative bei der Gemeindee Bergün Filisur eingereicht, wie er in einer Mitteilung schreibt. Die Initiative fordert, dass die Schiessanlage erhalten bleibt und für 75'000 Franken erneuert wird.

Die Initianten aus dem Schützenverein sind aktiv geworden, weil eine im Frühjahr in Aussicht gestellte Lösung von der Gemeinde bisher nicht weiter konkretisiert worden sei, schreiben sie in der Mitteilung. Dabei hätte das Gebäude privatisiert und das Zielgelände in Pacht genommen werden sollen. Ein angekündigter Musterpachtvertrag sei aber nie beim Schützenverein eingetroffen.

Unsichere Zukunft ohne eigene Heimat?

Zuvor hatte die Gemeinde vorgesehen die Pflichtschützen in der Zweckgemeinschafts-Schiessanlage Crappa Naira in Alvaneu einzukaufen. Dabei war es laut Initianten aber unklar, ob der Schützenverein dort ebenfalls seine Trainings und Übungsschiessen hätte durchführen können. Der Schützenverein Bergün zählt rund 40 Mitglieder, davon 13 Jung- und Jugend-Schützen, die am Wochenende im Finale der Schweizermeisterschaften in Emmen antreten werden.

Durch die Initiative sollen die Stimmbürger an der Budgetversammlung im Herbst über die Zukunft der Schiessanlage Islas befinden. Sollte es dann einen negativen Bescheid geben, würde der 120-jährige Schützenverein Bergün entwurzelt und stünde vor einer sehr ungewissen Zukunft. (ofi)

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