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Weitere 770'000 Franken für die Sicherheit von Brienz

Auch während den nächsten fünf Jahren soll die rutschende Felsplatte bei Brienz intensiv beobachtet werden. Die Bündner Regierung hat ein entsprechendes Projekt und rund 774’00 Franken genehmigt, um die Strasse, das Dorf und den Wald zu schützen.

Südostschweiz
12.09.19 - 09:20 Uhr
Politik
Der Fels oberhalb von Brienz ist nicht stabil.
Der Fels oberhalb von Brienz ist nicht stabil.
STANDESKANZLEI GRAUBÜNDEN

Mitte August sorgte Brienz landesweit für Schlagzeilen. Ein 100 Tonnen schwerer Felsblock löste sich am Berg oberhalb des Dorfes und rollte Richtung Dorf. Erst nachdem er die Hauptstrasse überquert hatte, blieb er auf einer Wiese stehen.

Kein Einzelfall. Dass das Gebiet rund um Brienz felssturzgefährdet ist, ist seit Jahren bekannt. Eine Grossräumige Sackung ist in Bewegung, die nicht nur immer wieder Felsen oberhalb des Dorfes lösen, sondern auch das ganze Dorf ins Rutschen bringt. Fast einen Meter talwärts geht es pro Jahr.

Um das Dorf und die Strasse zu schützen, werden die Bewegungen der Felsplatte überwacht. Ein entsprechendes Projekt, «Überwachung und Frühwarnung Brienz 2019-2024», der Gemeinde Albula/Alvra hat die Bündner Regierung nun genehmigt. Zudem spricht sie einen Beitrag von maximal 720’000 Franken gestützt auf die Waldgesetzgebung und weitere 54’000 Franken gestützt auf das Strassengesetz, wie die Standeskanzlei Graubünden in einer Mitteilung schreibt.

Es seien bereits mehrere Messsysteme installiert worden. Ausserdem sei ein Alarmierungssystem eingerichtet sowie ein Sicherheitsdispositiv erstellt worden. Um die Bewegungen weiter zu überwachen und Hinweise auf akute Gefährdungen durch grössere Ereignisse zu erhalten, soll nun für die nächste Periode zwischen 2019 − 2024 das bestehende Frühwarnsystem weitergeführt und wo nötig mit neuen Einrichtungen ergänzt und ausgebaut werden, wie es heisst. Damit auch bei schlechten Sichtverhältnissen permanent sehr präzise Daten über die Hangbewegungen gewonnen werden können, wird ab sofort auch ein Georadar eingesetzt. (rac)

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