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Zweijähriger Rechtsstreit ist Geschichte

Rund zwei Jahre hat der Rechtsstreit um das Pumpspeicherwerk Limmern zwischen dem Kanton Glarus und dem Stromproduzenten Axpo gedauert. Nun haben sich die beiden Parteien auf einen gerichtlichen Vergleich geeinigt. Für den Kanton Glarus hat dies einen positiven Effekt auf die Finanzen.

Südostschweiz
27.03.19 - 17:17 Uhr
Politik

Das neue Pumpspeicherwerk Limmern hat 2,2 Milliarden Franken gekostet. Gebaut wurde es von der Axpo und dem Kanton Glarus – als gemeinsame Eigentümer der Kraftwerke Linth-Limmern AG. Weil das Pumpspeicherwerk vorerst aber nicht rentiert, wird seit rund zwei Jahren um den Strom und die Kosten gestritten. Die Axpo hat den Fall gar vors Obergericht des Kantons Bern gezogen.

Der Stromproduzent war der Meinung, dass Glarus auch Energie aus dem Pumpspeicherwerk Limmern beziehen und die entsprechenden Jahreskosten zu tragen habe. Das sah der Kanton anders. Er verlangte gar eine Rückzahlung der seit dem 1. Oktober 2010 geleisteten Jahreskosten.  Dieser Streit kann nun beigelegt werden, wie aus einer Mitteilung des Kantons Glarus vom Mittwochmorgen hervorgeht. Die beiden Parteien haben sich demnach auf einen gerichtlichen Vergleich geeinigt.

Einfluss auf Jahresrechnung 2019

Konkret werden die Jahreskosten bis zur Inbetriebnahme des Kraftwerks entsprechend dem Aktienanteil des Kantons (15 Prozent) und der Axpo (85 Prozent) aufgeteilt. Ab Inbetriebnahme (August 2017) muss die Axpo die Jahreskosten alleine tragen.

Diese Einigung hat voraussichtlich auch Auswirkungen auf die laufende Jahresrechnung des Kantons, wie es im Schreiben weiter heisst. So rechnet der Kanton mit einem zusätzlichen Ertrag von rund 6 Millionen Franken. (koa)

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