Vorprojekt für Aabach-Ausbau ist aufgegleist

von Nadja Iten

Die zweite Etappe des Wasserbauprojekts Aabach reicht von der SBB-Brücke bis zum Tobel-Austritt. Für die Planungsarbeiten wurde an der Versammlung des Perimeter-Unternehmens Aabach-Talstrecke am Montag im Pfarreizentrum Jodokus in Schmerikon ein Kredit beantragt. Ebenso für die Perimeterrevision und -ergänzung. Weiteres Schwerpunktthema war die Übertragung der Projektleitung an den Gemeinderat Schmerikon. Gemeindepräsident Félix Brunschwiler, der auch Präsident der Perimeterkommission ist, konnte 33 Mitglieder der Perimeter-Gemeinschaft begrüssen.

Daumen hoch für Kreditanträge

Daniel Zimmermann, Qualitätsleiter der Niederer + Pozzi Umwelt AG, stellte das Vorprojekt zur zweiten Bauetappe SBB-Brücke bis Tobel-Austritt vor. In der visualisierten und ausgearbeiteten Bestvariante wird eine einseitige Uferabflachung und Gerinneaufweitung im Siedlungsgebiet vorgeschlagen. Eine bestehende Schwachstelle bei der Brücke Kantonsstrasse soll durch den Neu- und Ausbau der Brücke im Rahmen des Projekts Kantonsstrasse behoben werden. Mit den vorgeschlagenen Massnahmen würden künftig Bachaustritte ins Siedlungsgebiet verhindert, so Zimmermann. «Eine Restgefährdung wegen Geschiebeaufladungen und Verklausungen an Brückenprofilen bleibt jedoch immer bestehen», ergänzte er. Die Projektkosten belaufen sich auf rund 5,5 bis 5,9 Millionen Franken. Der erforderliche Planungskredit von 300 000 Franken wurde einstimmig angenommen.

Für die wasserbauliche Umsetzung der zweiten Etappe des Bachsanierungsprojekts muss ein Beitragsplan erstellt werden, der die Kostenverlegung festsetzt. «Hierfür ist eine Schätzungskommission vorgesehen, die den Beitragsplan erarbeitet und, als beratendes Organ, mit der Anpassung des Perimeters beauftragt wird», erklärte Brunschwiler. Der dafür erforderliche Kredit über 40 000 Franken wurde ebenfalls einstimmig erteilt.

Auch ein Kredit in Höhe von 500 000 Franken für die Reprofilierung der Vorländer des Aabachs wurde gutgeheissen. Die Anwesenden stimmten auch weiteren Anträgen der Kommission mehr oder minder ohne Gegenstimmen zu.

«Eine Schicksalsgemeinschaft»

«Wir sind eine Schicksalsgemeinschaft, die gute Lösungen für die grossen Herausforderungen, welche das Erscheinungsbild der Gemeinde prägen, finden müssen», betonte Brunschwiler im Rahmen der Allgemeinen Umfrage abschliessend. Ein Leitsatz, welchem nichts mehr hinzugefügt wurde.