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Grünes Licht für 16.25 Millionen Baukredit in Laax

Am Freitagabend hat die Bevölkerung in Laax dem Baukredit für das Projekt «wellnessHostel3000 & Aua Grava» genehmigt. Das Projekt soll 2020 in Laax eröffnet werden und wird in Zusammenarbeit mit den Schweizer Jugendherbergen realisiert.

Südostschweiz
15.09.18 - 09:58 Uhr
Politik

Die Bevölkerung in Laax stimmte am Freitagabend an der Gemeindeversammlung für den Baukredit des Wellness-Hostels von 16,25 Millionen Franken. Der bereits 36-jährige Hallenbadkomplex muss dringend erneuert werden und soll in Kombination mit einem Wellnesshostel unter dem Namen «wellnessHostel3000 & Aua Grava». Laut einer Medienmitteilung soll das Projekt  im November 2020 in Laax eröffnet werden.

«Wir freuen uns sehr über den positiven Entscheid. Die Angliederung vom neugebauten Hostel an das bestehende Hallenbad ist ein Mehrwert für Einheimische und Gäste. Das Angebot wird dadurch erweitert und wichtige Synergien können effizient und wirtschaftlich sinnvoll genutzt werden. Der Baukredit ist ein klares Zeichen für die Unterstützung des Projektes durch die einheimische Bevölkerung», freut sich Franz Gschwend, Gemeindepräsident von Laax. Die Gemeinde tritt als Bauherrin auf, der Betrieb von Hallenbad und Wellnesshostel wird an die Schweizer Jugendherbergen (SJH) und die Schweizerische Stiftung für Sozialtourismus (SSST) ausgelagert.

Die Investitionskosten von 16.25 Millionen Franken setzen sich aus 8.9 Millionen für die Sanierung und Erweiterung des Hallenbads und 7.3 Millionen für den Neubau der Jugendherberge zusammen.

Verbessertes Angebot mit bewährtem Konzept

Das Hallenbad wird komplett erneuert und mit einem neuen, grosszügigen Wellnessbereich und einem Fitnesscenter ergänzt. Für das richtige Wohlfühlambiente sorgen eine finnische Sauna, ein Dampfbad, ein Heissbecken, verschiedene Erlebnisduschen und Entspannungsräume sowie ein von Tageslicht durchfluteter Innenhof und ein Ruheraum mit Panoramaverglasung. Das Fitnesscenter wird mit einer modernen Geräteinfrastruktur sowie einem attraktives Kurs- und Massageangebot ausgestattet.

Ein ähnliches Projekt mit einer Hostel-Wellness-Kombination gibt es bereits in Saas-Fee. «Wir möchten an das Erfolgskonzept von Saas-Fee anknüpfen und auch in Laax eine moderne und nachhaltige Anlage realisieren, die dem Zeitgeist und den heutigen Gästebedürfnissen entspricht. Dabei sind wir dankbar für die Erfahrungen, die wir mit dem ersten Wellnesshostel bereits sammeln durften und wissen das Projekt bei dem Team der SSA Architekten in guten Händen», so René Dobler, CEO SSST. 

Das wellnessHostel3000 ist durch einen direkten Zugang für die Übernachtungsgäste mit dem Aua Grava verbunden. Der Empfang ist Ausgangspunkt für alle Besucher und bildet mit dem Restaurant, der Rezeption, Barbetrieb und Lounge die kommunikative Drehscheibe des Gebäudes. Mit einem breiten Zimmermix von Sechserzimmern mit Etagendusche, Vierer- und Familienzimmern mit Dusche/WC, sowie Doppelzimmern mit Dusche/WC möchten die Schweizer Jugendherbergen Familien, Einzelreisende aber auch Gruppen sowie Sportvereine aus der Schweiz oder dem benachbarten Ausland ansprechen. Wer in einem Familienzimmer mit Dusche/WC übernachtet, der bekommt das Bett ab 42 Franken. Im Übernachtungspreis ist neben dem Frühstück auch der Eintritt in das Hallenbad inbegriffen.

Übergangslösung für Schwimmuntericht

Rund 25’000 bis 30'000 Übernachtungen werden in dem ganzjährig geöffneten Betrieb erwartet, woraus eine Wertschöpfung von rund 4.8 Millionen Franken für die Gemeinde resultieren soll. Start der Bauphase ist auf April 2019 vorgesehen, die offizielle Eröffnung des «wellnessHostel3000 & Aua Grava» ist pünktlich für den Wintersaisonstart im November 2020 geplant. Die Sanierung des Hallenbads beinhaltet zahlreiche Arbeiten, die einen Betriebsunterbruch während der gesamten Bauphase unumgänglich machen. Zum Beginn des Schuljahres im August 2020 soll das neue Hallenbad aber für den Schwimmunterricht der Schulen wieder zur Verfügung stehen. Die Gemeinde prüft derzeit eine Übergangslösung, um den Schwimmunterricht der Schulen auch während der Schliesszeit weiterhin zu gewährleisten.

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