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Zwei Polizeieinsätze während der Session

Während der Augustsession des Grossen Rates hatte die Kantonspolizei Graubünden zwei Einsätze. Personen wurde der Zutritt zum Grossratsgebäude verweigert.

Südostschweiz
01.09.18 - 16:12 Uhr
Politik
Zuschauer verfolgten in der vergangenen Dezembersession das Geschehen im Grossratssaal von der Zuschauertribüne aus.
Zuschauer verfolgten in der vergangenen Dezembersession das Geschehen im Grossratssaal von der Zuschauertribüne aus.
ARCHIV

Grundsätzlich sind die Debatten des Bündner Grossen Rates im Grossratssaal in Chur öffentlich. Interessierte können das Geschehen von der Zuschauertribüne aus verfolgen. Davon machen auch immer wieder Personen und Schulklassen Gebrauch. So auch während der am Samstag zu Ende gegangenen Augustsession. Neben Politikern, leitenden Angestellten von Stadt und Kanton besuchten auch ehemalige Grossräte, Stellvertreter sowie Lehrer mit Schülern die Debatten.

Zwei Frauen aber blieb der Besuch der Session in den vergangenen Tagen verwehrt. Die Kantonspolizei Graubünden bestätigte dies auf Anfrage. Es sei zu zwei Vorfällen mit zwei Frauen gekommen, denen der Zuritt zum Grossratsgebäude verweigert wurde, hiess es bei der Medienstelle. Dass sich in der Folge eine der beiden Frauen Kleidungsstücke vom Leib riss, konnte die Mediensprecherin weder dementieren noch bestätigen. Zumindest in einem Fall handelt es sich um eine in Graubünden lebende Frau, die immer wieder Selfies mit Leuten macht und in den sozialen Medien postet. Zu beliebten Zielen sind Mitglieder der Regierung sowie des Kantonsparlaments geworden.

Zivile Polizisten sorgen vor und im Grossratsgebäude für Sicherheit und Ordnung. ARCHIV
Zivile Polizisten sorgen vor und im Grossratsgebäude für Sicherheit und Ordnung. ARCHIV

Zivile Polizistinnen und Polizisten würden während den Sessionen des Grossen Rates jeweils vor Ort für Ordnung und Sicherheit sorgen. Zwar käme es immer wieder zu Vorfällen, die Regel sei dies jedoch nicht, sagte die Mediensprecherin weiter.

Nach einem Attentat im Zuger Kantonsrat, als Friedrich Leibacher im Jahr 2001 14 Politiker erschoss und sich selbst das Leben nahm, haben verschiedene Kantone die Sicherheit in Parlamentsgebäuden erhöht. In Graubünden gab es zivile Polizisten vor Ort, St. Gallen stellte eine Metalldetektor auf.

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