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Um was geht es bei der Fair-Food-Initiative?

Am 23. September 2018 stimmt die Schweiz über die Volksinitiative «Für gesunde sowie umweltfreundlich und fair hergestellte Lebensmittel (Fair-Food-Initiative)» ab. Wir erklären Euch, was die Initiative zum Ziel hat und was sich konkret verändern würde.

Südostschweiz
26.08.18 - 04:30 Uhr
Politik
Der Bund hätte bei einer Annahme drei Jahre Zeit um die genauen Massnahmen auszuarbeiten.
Der Bund hätte bei einer Annahme drei Jahre Zeit um die genauen Massnahmen auszuarbeiten.
FAIR-FOOD.CH

Bereits heute gibt es verschiedene Vorschriften für die Herstellung von Lebensmitteln. Unter anderem wie Tiere gehalten werden oder welche Qualität die Lebensmittel haben müssen. Den Initianten der Fair-Food-Initiative reicht das aber nicht. Sie wollen diese Vorschriften anpassen.

Argumente der Befürworter

Es gehe nicht nur um die Förderung von tierfreundlichen, umweltschonenden und fairen Lebensmitteln in der Schweiz. Fast die Hälfte der Lebensmittel in der Schweiz werden nämlich importiert. Auch bei diesen Lebensmitteln soll man sich sicher sein, dass sie von guter Qualität sind. Mit der Fair-Food-Initiative gäbe es entsprechend strengere Auflagen. Auch müsse die Deklaration der Lebensmittel besser werden.

Argumente der Gegner

Die Fair-Food-Initiative sei nicht nötig, da die heutigen Vorschriften ausreichen. Ausserdem könnten neue Vorschriften, wie sie die Initiative verlangt, bestehende internationale Verträge gefährden. Zudem wären Kontrollen, ob die Vorschriften im Ausland eingehalten werden, sehr aufwendig und könnten allenfalls die Lebensmittel teurer machen.

Nationalrat, Ständerat und Bundesrat lehnen die Fair-Food-Initiative ab.

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