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Take-off für den Flugplatz

Die Gemeindeversammlung Glarus Nord steht hinter der Strategie des Gemeinderates.

Daniel
Fischli
23.06.18 - 13:45 Uhr
Politik
Der Gemeinderat Glarus Nord kann am Flugplatz Mollis 22 000 Quadratmeter Boden verkaufen.
Der Gemeinderat Glarus Nord kann am Flugplatz Mollis 22 000 Quadratmeter Boden verkaufen.
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Der Gemeinderat Glarus Nord kann am Flugplatz Mollis 22 000 Quadratmeter Boden verkaufen. Diese Kompetenz hat ihm gestern die Gemeindeversammlung mit einer klaren Mehrheit erteilt. Rückweisungs- und Änderungsanträge hatten keine Chance. Der Boden geht an die vier bereits heute am Flugplatz ansässigen Firmen Kopter, Heli-Linth, Rega und Ecoflight. Sie alle können am Rollweg Neubauten verwirklichen, sobald das Umnutzungsverfahren für den Flugplatz abgeschlossen ist.

Das Geschäft an den Gemeinderat zurückweisen wollte Alexandra Bärtsch. Sie verlangte, vor dem Verkauf des Bodens müsse das Betriebsreglement für den Flugbetrieb vorliegen. «Wir müssen wissen, unter welchen Bedingungen wir das Land verkaufen», argumentierte Bärtsch. Sie konnte damit aber nur wenige der gut 300 Stimmbürger in der Näfelser Lintharena überzeugen.

Landrat Emil Küng stellte im Namen der SVP einen Änderungsantrag zum Rückkaufsrecht der Gemeinde: Der Bodenpreis bei einem Rückkauf solle (indexiert) dem heutigen Verkaufspreis entsprechen. Küng wurde durch Landrätin Priska Müller von den Grünen unterstützt. Auch dieser Antrag fand bei der Versammlung keine Gnade. Und schliesslich beantragte Albert Curiger ebenso erfolglos, der Boden solle nicht verkauft, sondern im Baurecht abgegeben werden.

Für die Vorlage und die in Aussicht stehenden Arbeitsplätze machten sich im Namen der SP Benjamin Kistler und FDP-Landrat Roger Schneider stark.

Neuer GPK-Präsident

Als neuer Präsident der Geschäftsprüfungskommission wurde Fridolin Staub (SVP) gewählt, der ohne Konkurrenz antreten konnte. Staub löst Fredo Landolt (CVP) ab, der aus gesundheitlichen Gründen nach zwei Jahren im Amt zurücktritt.

Daniel Fischli arbeitet als Redaktor bei den «Glarner Nachrichten». Er hat Philosophie und deutsche Sprache und Literatur studiert. Mehr Infos

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