Schmerikon plant kein Kita-Geld ein

Nach einem gescheiterten Vorstoss im Jahr 2016 führten Vertreter der Gemeinde Schmerikon zuletzt wieder Gespräche mit möglichen Betreibern einer Kindertagesstätte. Herausgekommen ist dabei noch nichts: Im Budget für 2018 sind keine Kita-Ausgaben eingeplant. Anfang des Jahres hatte Gemeindepräsident Félix Brunschwiler einen Kita-Posten noch für möglich gehalten. Nun wurde nichts daraus. «Es bleibt vorerst dabei, dass es in Schmerikon kein durch die Gemeinde finanziell unterstütztes Angebot für Kinder im Vorschulalter gibt», so Brunschwiler. Die Gespräche über mögliche Angebote seien noch nicht weit genug fortgeschritten. «Wir gehen das Thema noch nicht an.»

Neues Modell prüfen?

Laut Brunschwiler waren potenzielle Kita-Betreiber auf die Gemeinde zugekommen, weil sie abklären wollten, inwieweit sie auf deren Unterstützung zählen können. Die Gemeinde habe sich in den Gesprächen zurückhaltend gegeben. Der Grund: Ende 2016 hatten die Bürger Nein dazu gesagt, dass die Gemeinde Schmerkner Eltern bei Kita-Beiträgen unterstützt. Damit war eine angedachte Kita vom Tisch.

Schon damals kündigte der Gemeindepräsident einen neuen Vorschlag an. Wann ein neuer Anlauf gestartet werden könnte, lässt er offen. Brunschwiler persönlich könnte sich für Schmerikon ein Modell vorstellen, dass dem der Stadt Luzern ähnelt. «Dort hat jede Familie Anspruch auf finanzielle Unterstützung, egal wo sie ihre Kinder in die Kita schickt.» So etwas könne Schmerkon prüfen. Einen einmaligen Zuschuss zu einem Kita-Projekt lehnt er ab.