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Handelskammer sagt Nein zu No Billag

Die Bündner Handelskammer und der Arbeitgeberverband Graubünden wollen von der No-Billag-Initiative nichts wissen. Am Dienstagabend haben sie gemeinsam die Nein-Parole gefasst. Und zwar deutlich.

31.01.18 - 09:36 Uhr
Politik
Dudli Handelskammer Arbeitgeberverband GV
Die Handelskammer, im Bild ist Präsident Heinz Dudli, will von der No-Billag-Initiative nichts wissen.
ARCHIV YANIK BÜRKLI

Nachzuzählen brauchte am Dienstagabend bei der Parolenfassung der Handelskammer und des Arbeitgeberverbands Graubünden niemand. Die Vorstände beider Verbände sprachen sich einstimmig gegen die No-Billag-Initiative aus, wie das «Bündner Tagblatt» am Mittwoch berichtet. Damit stellen sie sich dem Votum des Bündner Gewerbeverbands entgegen, der vorletzte Woche bekannt gegeben hatte, dass er die Initiative unterstützen werde.

Einschneidende Folgen für Graubünden

Zwar sei man auch der Ansicht, dass sich die SRG reformieren müsse, warf Handelskammer-Sekretär Marco Ettisberger gegenüber dem «Bündner Tagblatt» ein. «Aber einen Kahlschlag, wie ihn die Initiative fordert, können wir nicht unterstützen.» So hätte die Annahme besonders für den Kanton Graubünden einschneidende Folgen, ist er überzeugt. Auch wenn die doppelte Gebührenbelastung für Unternehmen nicht gerecht sei, liege es doch ein stückweit in der Verantwortung der Unternehmen, sich Sprachminderheiten gegenüber solidarisch zu zeigen, meinte Ettisberger weiter.

Am Donnerstag wird schliesslich auch noch Hotelleriesuisse Graubünden die Parole zur No-Billag-Initiative beschliessen. Damit werden alle drei Mitglieder der Dachorganisation der Bündner Wirtschaft ihr Votum zur Abstimmung am 4. März abgegeben haben.

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