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SP startet neuen Anlauf für Gemeindeparlamente

Die Glarner Sozialdemokraten wollen die Gemeindeversammlungen ersetzen.

Daniel
Fischli
06.01.18 - 04:30 Uhr
Politik
Bei der politischen Teilnahme steht die Fusion am Scheideweg, sagt SP-Präsident Jacques Marti.
Bei der politischen Teilnahme steht die Fusion am Scheideweg, sagt SP-Präsident Jacques Marti.
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Sieben Jahre nach der Fusion der Gemeinden wächst der Graben zwischen Politik und Bevölkerung. Dies konstatiert die SP des Kantons Glarus in einem Positionspapier. Die von der SP präsentierte Lösung für das Problem birgt Zündstoff: Sie schlägt Gemeindeparlamente anstelle der Gemeindeversammlungen vor. Über Referenden sollen die Stimmbürger weiterhin Einfluss nehmen können. Gleichzeitig will die SP die Gemeinderäte von heute sieben auf drei bis fünf Mitglieder verkleinern. Diese würden dafür im Hauptamt, also zwischen 80 bis 100 Prozent, arbeiten.

Man sei sich bewusst, dass es für die Umsetzung dieser Vision noch viel Überzeugungsarbeit brauche, schreibt die SP in ihrem Papier. Denn es ist erst zweieinhalb Jahre her, dass die Gemeindeversammlung von Glarus Nord das Parlament abgeschafft hat. Die Situation sei aber nicht vergleichbar, sagt SP-Präsident Jacques Marti.

Daniel Fischli arbeitet als Redaktor bei den «Glarner Nachrichten». Er hat Philosophie und deutsche Sprache und Literatur studiert. Mehr Infos

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