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Stillstand in Pany?

Eigentlich wollte die Gemeinde Luzein das Hauptgebäude des ehemaligen Reka-Feriendorfs in Pany übernehmen. Wegen Uneinigkeit wird dies vorläufig aber nicht geschehen.

Südostschweiz
05.12.16 - 05:30 Uhr
Politik

Im Jahr 2014 hatte die Schweizer Reisekasse (Reka) bekannt gegeben, dass sie ihr Feriendorf in Pany per Ende 2015 schliessen wird. Der Grund war die geringe Auslastung. Ein Schock für die Gemeinde Luzein, die wirtschaftliche Einbussen fürchtete.

Nach langen Verhandlungen einigten sich diesen Sommer jedoch die Gemeinde Luzein und die Schweizer Reisekasse über die Zukunft des Hauptgebäudes des vormaligen Feriendorfs. Die Gemeinde sollte das Gebäude für 1,3 Millionen Franken kaufen.

Im August hätte dann die Luzeiner Gemeindeversammlung über den Erwerb abstimmen sollen, aber es ist bis jetzt nichts passiert. Auf Anfrage der Zeitung «Südostschweiz» bestätigte der Luzeiner Gemeindepräsident Christian Kasper, dass das Geschäft vorläufig nicht zustande kommt.

Auslöser sind offenbar die übrigen Stockwerkeigentümer im vormaligen Feriendorf. Damit der Vertrag zustande gekommen wäre, hätten alle Eigentümer den Vertrag unterschreiben müssen. Diese hätten jedoch eigene Forderungen gestellt, welchen die Gemeinde nicht nachkommen könne, so Kasper weiter.

Hallenbad bleibt geschlossen

Die jetzige Situation hat auch Einfluss auf das dortige Hallenbad. Da sich vorläufig keine Lösung abzeichne, bleibe das Hallenbad über den Winter geschlossen, heisst es im Bericht weiter.

Trotz den Fragezeichen über die Zukunft des Hauptgebäudes, will die Reka 17 ihrer total 37 Ferienwohnungen in Pany weiterhin touristisch vermarkten. Auf Anfrage der Zeitung bei der Schweizer Reisekasse hiess es zudem, dass man immer noch daran glaube, dass man gemeinsam eine Lösung finde. Man müsse sich halt zusammenraufen und alle müssten ein bisschen nachgeben.

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