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Grossräte stehen auf iPads

Immer mehr Bündner Grossräte verzichten darauf, ihre Ratsunterlagen auf Papier zu erhalten. Stattdessen nutzten sie ein iPad, welches vom Kanton zur Verfügung gestellt wird.

Südostschweiz
30.08.16 - 15:02 Uhr
Politik

Dokumente für den Ratsbetrieb sollen einfach und effizient zwischen Parlament und Ratssekretariat ausgetauscht werden können. Die Bündner Grossräte können deshalb wählen, ob sie ihre Unterlagen auf Papier oder elektronisch bekommen möchten. Jene Parlamentarier, die sich für den elektronischen Weg entscheiden, bekommen vom Kanton ein Tablet.

Nach einem Jahr Pilotbetrieb sind bereits 90 der 120 Parlamentarier auf ein Tablet umgestiegen. Einige waren anfangs zwar etwas skeptisch, haben sich mittlerweile aber daran gewöhnt. FDP-Grossrat Christian Hartmann ist gar ein Fan der elektronischen Kommunikation – das Tablet sei sehr praktisch, so der Oberengadiner im Interview mit der Standeskanzlei Graubünden.

Sicherheit gewährleistet

Gemäss dem Kanton setzt man auf einen hohen Sicherheitsstandart bei der Verschlüsselung der Daten – genauso wie die Banken. Hochsensible Daten würden aber immer noch mit der Post versendet. Das Ziel ist aber: ein vollständig papierloses Parlament. Vielleicht verschwinden damit auch bald die Zeitungsstapel auf den Tischen der Grossräte und sie lesen ihre Nachrichten künftig ebenfalls auf dem Tablet – es wäre zumindest weniger auffällig.

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