Edy gehört nach St. Moritz
Die 19 Meter hohe Holzfigur Edy war während der Ski WM 2017 in St. Moritz der Blickfang schlechthin. Im Tal ist man sich einig: Edy muss in der Region bleiben.
Die 19 Meter hohe Holzfigur Edy war während der Ski WM 2017 in St. Moritz der Blickfang schlechthin. Im Tal ist man sich einig: Edy muss in der Region bleiben.

Seit drei Wochen steht der riesige Fichtenholz-Skifahrer im Kulm Park. Während der Ski WM 2017 wurde Edy zum Kultobjekt. «Ich habe schon einen gewissen Hype erwartet, aber dass die Begeisterung für Edy so gross sein würde, damit habe ich nicht gerechnet», sagt Andri Freund. Er hat die Holzskulptur mit seinem Team von Freund Holzbau GmbH in Samedan hergestellt und zusammengebaut. Für Freund ist Edy durch die WM zu einer Symbolfigur für die ganze Region geworden. «Mein Wunsch ist, dass Edy im Tal bleibt», sagt er.
Diesen Wunsch hat auch der Gemeindevorstand von St. Moritz. Am Montagabend hat er an einer Sitzung entschieden, dass Edy in St. Moritz bleiben soll. Die Holzskulptur gehört der WM-Organisation, von der auch die Gemeinde Teil ist. «Unser Ziel ist, dass Edy in St. Moritz einen würdigen Platz erhält», sagt Gemeindepräsident Sigi Asprion. In einem nächsten Schritt müsse gemeinsam mit den Bergbahnen, der WM-Organisation und den zuständigen Behörden abgeklärt werden, wo Edy in Zukunft stehen kann und welche neue Nutzung möglich wäre. «Wichtig ist, dass er für die Öffentlichkeit zugänglich wird», erläutert Asprion.
Aussichtsplattform oder Events?
Eigentlich hätte Edy bis Ende März vom Kulm Park entfernt werden müssen. Nach Gesprächen mit Asprion hat die Leitung vom «Kulm» Hotel nun zugesagt, dass die Holzskulptur bis zur Hotelschliessung stehen gelassen werden kann. «Wir rechnen bis Mitte April. Sollte sich eine Verzögerung ergeben, stehen wir für Gespräche natürlich zur Verfügung», sagt CEO Heinz E. Hunkeler.
«Edy gehört nach St. Moritz», meint Roberto Rivola, Leiter Unternehmenskommunikation bei Engadin St. Moritz. Er hätte auch gleich zwei Standort- und Nutzungsvorschläge für die Holzskulptur. «Auf Corviglia würde Edy eine super Aussichtsplattform bieten, in Salastrains wäre eine weitere Nutzung für Veranstaltungen möglich», sagt Rivola. Aus touristischer Sicht liesse sich vor allem die Aussichtsplattform als tolles neues Reisemotiv vermarkten. (fh)