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So soll die neue Turnhalle in Eschenbach aussehen

Zwölf Architekturbüros haben sich für den Bau einer Dreifachsporthalle in Eschenbach beworben. Nun hat die Jury einstimmig einen Sieger gekürt: «Duetto» – das Projekt des Büros Enzmann Fischer Partner AG aus Zürich erfülle die Anforderungen am Besten. Es wird am 8. September der Bevölkerung vorgestellt. 

Südostschweiz
21.07.16 - 10:53 Uhr
Ereignisse

von Daniel Graf

Eschenbach will eine neue Dreifachsporthalle bauen. Die bestehenden Turn-hallen kommen an ihre Kapazitätsgrenzen, vermehrt müssen Vereine ihre Trainings deswegen kürzen oder gar auf andere Gemeinden ausweichen. Mit dem Bau der neuen Sportanlage soll gleichzeitig der dortige Dorftreff aufgewertet werden. Vereine, Gewerbe und Parteien sind sich einig, dass der Bedarf nach einer neuen, grossen Turnhalle ausgewiesen ist. Im Mai 2011 hatte die Bevölkerung dem Projekt noch eine Abfuhr erteilt. 

Von 57 auf zwölf auf eins

Für die Ausarbeitung konkreter Projekte hat die Gemeinde im November 2015 einen Wettbewerb ausgeschrieben. In einer ersten Phase meldeten sich 57 Architekturbüros. Zwölf davon wurden eingeladen, ein Projekt einzureichen, darunter zwei Nachwuchs-büros. Während zweier Tage hat eine Fachjury die Projekte beurteilt und ausgewertet, welches Projekt die gestellten Anforderungen am Besten erfüllt. 

Der Entscheid fiel einstimmig aus: Sieger ist das Projekt «Duetto» des Architekturbüros Enzmann Fischer Partner AG aus Zürich. Im Beurteilungsgremium sassen neben unabhängigen Architekten Vertreter des Gemeinderats, der politischen Parteien, des Handwerker- und Gewerbevereins sowie weitere Sachverständige aus der Projektgruppe Sportanlagen, wie die Gemeinde Eschenbach gestern Nachmittag mitgeteilt hat. 

«Das Siegerprojekt erfüllt die Anforderungen bestens und überzeugt vor allem mit der Möglichkeit, die Parkplatzsituation oberirdisch oder mit einer ins Gesamtkonzept ein-gebetteten Tiefgarage zu lösen», zeigt sich Gemeindepräsident Josef -Blöchlinger erfreut. Das sei eine der Anforderungen gewesen, da Stand heute nicht klar ist, ob zur Turnhalle auch eine Tiefgarage gebaut wird. 

Details und Kosten folgen 2017

Am 8. September wird die Gemeinde der Bevölkerung alle zwölf Arbeiten präsentieren, das Siegerprojekt noch etwas ausführlicher. «Ein Mitglied der Fachjury wird die Projekte vorstellen und die Überlegungen erläutern, die zum Entscheid geführt haben», sagt Blöchlinger. Spätestens dann werden auch die Visualisierungen vorliegen, damit sich die Bevölkerung ein Bild von der -geplanten Dreifachsporthalle machen kann. 

Danach geht es an die Detailplanung: «Vertreter der Gemeinde werden mit den Architekten zusammen alle offenen Punkte klären.» Ziel sei es, im Frühjahr oder Sommer 2017 ein fertiges Detailprojekt zur Abstimmung bringen zu können. «Erst dann werden wir etwas zu den Kosten für den Bau sagen können», sagt Blöchlinger. 

Die geplante Turnhalle diene einerseits den Vereinen, werte aber andererseits auch den Dorftreff auf und könne für grosse Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt werden. Das letzte Projekt wurde 2011 kurz vor der Fusion von Eschenbach, Goldingen und St. Gallenkappel abgelehnt. «Ich bin überzeugt, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für Planung und Bau einer solchen Halle ist, von der letztlich alle profitieren können», so Blöchlinger. 

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