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Neuseeland sorgt sich wegen eingeschleppter Baumwanzen um Kiwis

Wegen einer schädlichen Baumwanze aus Asien macht sich Neuseeland Sorgen um seine Landwirtschaft - insbesondere auch um seine Kiwis. Ein Forschungsinstitut warnte am Freitag davor, dass die Marmorierte Baumwanze Schäden in Milliardenhöhe anrichten könnte.

Agentur
sda
23.02.18 - 05:27 Uhr
Wirtschaft
Hat grosse Teile der Kiwil- und Birnenernte in Italien vernichtet: die marmorierte Baumwanze. (Symbolbild)
Hat grosse Teile der Kiwil- und Birnenernte in Italien vernichtet: die marmorierte Baumwanze. (Symbolbild)
KEYSTONE

In Italien hat der Schädling mit Namen Halyomorpha halys in den vergangenen Jahren bereits grosse Teile der Kiwi- und Birnenernte vernichtet.

Von der übelriechenden Wanze - umgangssprachlich auch als Stinkkäfer bekannt - waren kürzlich zahlreiche Exemplare auf drei Schiffen entdeckt worden, die Autos aus Japan nach Neuseeland brachten. Die Schiffe mit mehr als 10'000 Fahrzeugen wurden daraufhin wieder zurückgeschickt.

Die Wanze ist eigentlich in Ostasien zuhause, tritt seit einigen Jahren aber auch in Europa und den USA auf. Betroffen von den Schädlingen sind die verschiedensten Arten von Obst und Gemüse.

Das Forschungsinstitut New Zealand Institute of Economic Research (NZIER) warnte davor, dass das Bruttoinlandprodukt (BIP) in den nächsten beiden Jahrzehnten durch den Schädling um umgerechnet mindestens 2,5 Milliarden Franken (3,6 Milliarden Neuseeland-Dollar) sinkt. Zudem könnte das Volumen landwirtschaftlicher Exporte um umgerechnet etwa 2,9 Milliarden Franken zurückgehen.

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