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Sterben zu Hause – Möglichkeiten der Betreuung

Kürzlich fand im Zentrum Guggerbach in Davos eine öffentliche Veranstaltung der Palliativgruppe Davos statt. Zum Thema «Sterben zu Hause – Möglichkeiten der Betreuung» kamen zahlreiche Interessierte zusammen, um sich über die verschiedenen Aspekte und Angebote der Palliativpflege in der Region zu informieren und auszutauschen.

Davoser
Zeitung
16.06.24 - 07:00 Uhr
Menschen & Schicksale
Das von Hanna Thullen moderierte Podium mit (v.l.) Ernst Niederberger, Bigna Zellweger, Marcus Caduff und Cristian Camartin.
Das von Hanna Thullen moderierte Podium mit (v.l.) Ernst Niederberger, Bigna Zellweger, Marcus Caduff und Cristian Camartin.
zVg
Andrietta Räss-Bott, Pflegedienstleiterin im Zentrum Guggerbach, begrüsste die zahlreichen Besuchenden und die Vertretungen der Institutionen und stellte kurz das Zentrum Guggerbach vor, wobei sie betonte, dass «Sterben im Guggerbach auch Sterben zu Hause bedeutet».

Im weiteren Verlauf des Abends moderierte Hannah Thullen von der reformierten Kirche eine Vorstellungsrunde der verschiedenen teilnehmenden Institutionen. Hierbei stellte sie den Vertretern der Palliativgruppe Davos eine zentrale Frage: «Mit welchem Angebot können Sie Menschen unterstützen, die zu Hause sterben möchten?» Die Antworten darauf gaben Einblicke in die Arbeit und die Unterstützungsmöglichkeiten der einzelnen Organisationen. So präsentierten sich unter anderem Patricia Visentin vom Spital Davos, Marcus Caduff von der Spitex Davos, Silvia Loretz von Davos Solidarisch, Bigna Zellweger von Tecum und Vikar Ernst Niederberger von der katholischen Kirche. Diese Vorstellungen zeigten die vielseitigen Aspekte und Angebote der Palliativpflege im Raum Davos auf.

Vielfältige Möglichkeiten

Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Vortrag von Cristian Camartin, leitender Arzt der Palliative Care am Kantonsspital Graubünden. Er sprach über die vielfältigen Möglichkeiten der Betreuung beim Sterben zu Hause und legte ­dabei einen besonderen Fokus auf den Brückendienst. Diese ambulante Dienst-leistung ist ein überregionaler Spitex- Dienst, der die palliative Pflege und Betreuung zu Hause oder in der Langzeitpflege unterstützt.

Auf dem Podium, wiederum moderiert von Hannah Thullen, drehte sich die Diskussion um wichtige Fragen wie: Warum geht der Wunsch vieler Menschen, zu Hause zu sterben, nicht immer in Er­füllung? Wann sollten Angehörige und ­Betroffene Fragen über den Ort des ­Sterbens diskutieren? Was können Angehörige und Betroffene im Vorfeld tun oder abklären, um ein Sterben zuhause zu ermöglichen?

Zum Ausklang des informativen Abends luden das Zentrum Guggerbach und die Pallliativgruppe Davos zu einem Apéro ein, bei dem die Teilnehmer die Gelegenheit hatten, sich weiter auszutauschen und die besprochenen Themen zu vertiefen. Die Palliativgruppe Davos hofft, dass die Veranstaltung wertvolle Informationen und Hilfestellungen bieten konnte, um dem Wunsch nach einem Sterben zu Hause näherzukommen.

Aufmerksames Publikum im Guggerbachsaal.
Aufmerksames Publikum im Guggerbachsaal.
zVg
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